Als sie heirateten, gab Alice ihre Karriere als Schauspielerin auf, Edgar wurde Hauptmann bei der Artillerie – doch dies war schon das Ende seines hoffnungsvollen Berufsweges. Seit 25 Jahren leben sie in ihrem Turm auf einer Insel, die die Leute die „Kleine Hoelle“ nennen, und tanzen. Und manchmal tanzt ein Dritter mit. Diesmal ist es Kurt, der Cousin von Alice. Beide, Edgar und Alice, versuchen ihn jeweils auf ihre Seite zu bringen – so schön war ihre Ehehölle noch nie.
LEBENSTANZ. Eine Frau stuerzt. Sie faellt aus einer Welt und erwacht in einer Welt, in der die Dinge und die Ereignisse ihre Selbstverstaendlichkeit verloren zu haben scheinen. Doch auch hier herrschen die altvertrauten Verhaltensmuster, die allzu bekannten Leidenschaften, Aengste und Hoffnungen. Und auch wer freiwillig oder unfreiwillig hier lebt, bleibt groteskerweise nicht verschont von eitler Selbstbespiegelung, heftigem Liebeswehen, von Eifersüchteleien und Neidattacken.
In der Regie von Günter Krämer werden „Todestanz“
von August Strindberg und Friederike Roths
„Lebenstanz“ („Die Eifersucht der Pharaonen“) in
einem fließenden Übergang miteinander verbunden.
„Todestanz“, August Strindberg, Deutsch von Willi Reich
Alice: Sandra Cervik
Edgar: Michael Abendroth
Kurt Joachim Nimtz
“Lebenstanz“, Friedericke Roth, Urauffuehrung
Die Frau: Sandra Cervik
Der Alte: Michael Abendroth
Das Mumienwesen: Joachim Nimtz
Chor: Manuel Braeuer, Christoph Graf, Katharina-Sara Huhn, Louise Knof, Teresa Kuna, Camilla Schwab, Rafael Wieser, Thomas Zimmer