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Uraufführung von Urs Widmers "Das Ende vom Geld" im Staatstheater Darmstadt

Premiere 24. März 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus. -----

Zwischen hintergründigem Humor und bissiger Satire changiert das Schauspiel Widmers und entlarvt dabei schonungslos das Wirtschafts-Theater unserer Zeit.

Davos in der Schweiz: Beim World Economy Forum sind hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Klerus zusammengekommen, um ihre Interessen zu vertreten. Aber auch kritische Stimmen und die expandierende Konkurrenz aus dem Fernen Osten sind in dem Nobelhotel zugelassen. Doch bevor es zur Abreise kommen kann, überrascht die Teilnehmer ein unerwarteter Wintereinbruch.

 

Abgeschnitten von der Außenwelt, im Wettstreit um die Ressourcen eskaliert die Situation und Abgründe tun sich auf. Zwischen absurdem Machtgerangel und bangem Warten verlieren sich die Lenker der Weltwirtschaft in Rechtfertigungen, Selbstbezichtigungen und Widersprüchen.

 

Für Widmer ist es kein Stück über die Krise, sondern ein Stück aus der Krise. Mit scharfem Auge seziert er, wie schon in seinem bisher erfolgreichsten Stück Top Dogs, den real existierenden Kapitalismus in all seinen kuriosen, wie erschreckenden Facetten. In seiner neuen, von Luis Buñuels Film Der Würgeengel inspirierten Farce, versetzt er die Vertreter der ‚Alternativlosigkeit’ in eine Situation, die keine Alternativen zulässt.

 

Inszenierung Michael Helle | Bühne und Kostüme Achim Römer

 

Mit Christina Kühnreich, Diana Wolf | Pao-Su Chiang, Tobias Gondolf, Matthias Kleinert, Heinz Kloss, Hubert Schlemmer, Tom Wild, Gerd K. Wölfle, Uwe Zerwer

 

Weitere Vorstellungen 3., 13., 21. und 27. April 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus

 

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