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Uraufführung: »Zeit« (»Temps«), Text und Regie: Wajdi Mouawad, Schaubühne am Lehniner Platz Berlin

Premiere 3. März um 20.00 Uhr

Zwei Brüder und ihre ältere Schwester treffen sich nach 40 Jahren wieder, um das Erbe ihres im Sterben liegenden Vaters zu verteilen. Es ist Winter in der kleinen kanadischen Stadt Fermont an der Grenze zur Labrador-Halbinsel.

Die Temperaturen sinken bis auf - 60°C. Eisige Winde toben. Die Stadt wird heimgesucht von einer Horde Ratten. Die wenigen Bewohner der Stadt wehren sich nicht. Es ist, als platze eine alte tödliche Wunde auf, der sich die drei Geschwister stellen müssen.

In Wajdi Mouawads neuestem Werk »Zeit« begegnen sich mit den drei Geschwistern drei verschiedene Konzepte von Zeit: Das antike Verständnis einer Zeit, die sich kreisförmig bewegt und immer wiederkehrt wie die Jahreszeiten, das okzidentale Bild der Zeit, die sich fortbewegt wie ein Pfeil und niemals zurückkommt sowie die messianische Vorstellung einer Zeit, die geradewegs auf ihr Ende zusteuert und dadurch Erlösung verspricht.

Wajdi Mouawad, *1968 in Beirut, lebt in Frankreich und Kanada. Er wurde in deutschsprachigen Theatern vor allem mit seinem Stück »Verbrennungen«, einem der meist gespielten Stücke der letzten Jahre, bekannt. 2008/09 präsentierte die Schaubühne die deutschsprachige Erstaufführung seines Stücks »Der Sonne und dem Tod kann man nicht ins Auge sehen«, sowie das Gastspiel »Seuls« im Rahmen von F.I.N.D. 8. Im Rahmen von F.I.N.D. 10 war Mouawads Inszenierung von »Verbrennungen« erstmals in Berlin zu sehen. »Zeit« kommt während F.I.N.D. 2011 an der Schaubühne zur Uraufführung, bevor das Stück eine Woche später in Kanada präsentiert wird.

Eine Produktion des Théâtre du Trident und des Théâtre d’Aujourd’hui in Koproduktion mit dem Théâtre français du Centre national des Arts-Ottawa, Abé Carré Cé Carré-Québec, Au Carré de l’Hypoténuse-France, Théâtre National de Chaillot, GrandT-scène conventionnée Loire-Atlantique, Comédie de Clermont-Ferrand-scène nationale und der Schaubühne am Lehniner Platz in Zusammenarbeit mit dem Grand Théâtre de Québec.

Gastspiel: frz. mit dt. und engl. Übertiteln

Regie: Wajdi Mouawad, unterstützt von Alain Roy; Künstlerische Mitarbeit: François Ismert; Dramaturgie: Charlotte Farcet; Bühne: Emmanuel Clolus; Kostüme: Isabelle Larivière; Licht: Eric Champoux; Musik: Michael Jon Fink; Ton: Jean-Sébastien Côté; Maske: Angelo Barsetti

Mit: Marie-Josée Bastien, Jean-Jacqui Boutet, Véronique Côté, Gérald Gagnon, Linda Laplante, Anne-Marie Olivier, Valeriy Pankov, Isabelle Roy

05.03.2011, 20.30 Uhr

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