Doch sie erkennt: Unsterblichkeit bringt keine menschliche Erfüllung. Erst die Endlichkeit des Lebens macht es wertvoll…
Leoš Janáček, damals wenige Jahre vor seinem Tod, beschrieb in einem Brief an seine Geliebte diesen Grundgedanken: „Wir sind glücklich, weil wir wissen, dass unser Leben nicht lange dauert.“ Mit der Erstaufführung von Věc Makropulos setzt die Wiener Staatsoper ihren Janáček-Zyklus fort.
Der Dirigent Jakub Hrůša wurde in der Tschechischen Republik geboren und lernte unter anderem bei Jirí Belohlávek. Er war Musikdirektor und Chefdirigent des Prague Philharmonic und ist Erster Gastdirigent des Tokio Metropolitan Symphony Orchestras sowie designierter Chefdirigent der Bamberger Symphoniker. Er arbeitete mit wichtigen europäischen Orchestern, wie etwa dem Leipziger Gewandhaus Orchester, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Finnish Radio Symphony, dem SWR Symphonie Stuttgart und dem BBC Symphony Orchestra. 2009 debütierte er in den USA und leitete seither das Cleveland Orchestra, das Washington National Symphony sowie weitere US-amerikanische Klangkörper. Als Operndirigent debütierte er 2008 mit Carmen in Glyndebourne, gefolgt von Don Giovanni, The turn of the screw, La Bohème und Rusalka. Weiters leitete er Produktionen an der Königlich Dänischen Oper (Boris Godunow), am Prager Nationaltheater (Rusalka), an der Opéra national de Paris (Rusalka). Künftige Opernengagements umfassen u. a. Puccinis Il trittico an der Oper Frankfurt. Anfang November 2015 wurde Jakub Hrůša als erster Preisträger des „Sir Charles Mackerras Prize“, der besondere Interpretationen von Janáček-Werken durch junge Künstler auszeichnet, bekannt gegeben.
TEXT: LEOŠ JANÁČEK
Dirigent: Jakub Hrůša°
Regie: Peter Stein
Bühnenbild: Ferdinand Wögerbauer
Kostüme: Annamaria Heinreich
Licht: Joachim Barth
Maske: Cécile Kretschmar
Chorleitung: Thomas Lang
Emilia Marty Laura Aikin
Albert Gregor Ludovit Ludha
Vítek Thomas Ebenstein
Krista Margarita Gritskova
Jaroslav Prus Markus Marquardt
Janek Prus Carlos Osuna
Dr. Kolenatý Wolfgang Bankl
Maschinist Marcus Pelz
Aufräumerin Aura Twarowska
Hauk-Šendorf Heinz Zednik
Kammermädchen Ilseyar Khayrullova
Orchester der Wiener Staatsoper
Chor der Wiener Staatsoper
Bühnenorchester der Wiener Staatsoper
° Debüt an der Wiener Staatsoper | Alle Solistinnen und Solisten geben ihre Rollendebüts im Haus am Ring.
Reprisen: 15., 18., 20.*, 23. Dezember 2015
Die Premiere am 13. Dezember 2015 wird live in Radio Ö1 ausgestrahlt.
* WIENER STAATSOPER live at home
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