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"Vanessa", Oper von Samuel Barber, theaterhagen

Premiere Sa 07.03.2015 / 19:30 Uhr. -----

An einem Winterabend warten drei Frauen im düsteren Saal eines Schlosses: Vanessa, ihre Nichte Erika und ihre Mutter, die Baronesse, die mit ihrer Tochter kein Wort spricht. Sie sind gezeichntet von Vanessas Vergangenheit, ihrer großen Liebe zu einem Mann namens Anatol, der sie vor zwanzig Jahren verließ und den sie nie vergessen konnte.

Alle Spiegel hat sie im Haus verhängt, um nicht sehen zu müssen, wie sie älter wird; bis zu Anatols Wiederkehr soll die Zeit nicht vergehen.

 

Nun hat er seine Rückkehr angekündigt. Doch der Mann, der schließlich das Haus betritt, erweist sich als ein Anderer: Vanessas Liebhaber Anatol ist inzwischen gestorben; nun hat sein Sohn, der den gleichen Namen trägt, sich aufgemacht, die Frau zu finden, von der sein Vater so viel gesprochen hatte. Der junge Anatol ist fasziniert von Vanessa, aber er hat eine völlig andere Auffassung von der Liebe als die drei Frauen. Bereits am ersten Abend verführt er Erika. Diese zweifelt an seiner Fähigkeit zu aufrichtigem Gefühl und weist seinen lapidar hingeworfenen Heiratsantrag ab. Als er stattdessen Vanessa ehelicht und mit ihr nach Paris aufbricht, bleibt Erika alleine zurück im Schloss, in dem sie nun, wie zuvor ihre Tante, wieder alle Spiegel verhängt, um zu warten.

 

Als Komponist der starken, bewegenden Melodien, war Samuel Barber (1910-81) zeit seines Lebens in den USA sehr erfolgreich und ist hierzulande vor allem für seine Orchesterwerke, etwa das Adagio for Strings, berühmt. In der Reihe der amerikanischen Opern, die das theaterhagen seit einigen Jahren mit großem Erfolg zur Aufführung bringt, steht mit Barbers Oper „Vanessa“, die 1958 an der Metropolitan Opera New York uraufgeführt und im gleichen Jahr mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, nun ein weiteres Meisterwerk der amerikanischen Moderne auf dem Spielplan.

 

Text von Gian Carlo Menotti

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Hagener Erstaufführung

 

Musikalische Leitung Florian Ludwig

Inszenierung Roman Hovenbitzer

Bühne und Kostüme Jan Bammes

Licht Ulrich Schneider

Chor Wolfgang Müller-Salow

Dramaturgie Imme Winckelmann

Video Volker Köster

Regieassistenz / Abendspielleitung Tobias Kramm

Inspizienz Bettina Grüger

 

Vanessa Katrina Sheppeard

Erika Kristine Larissa Funkhauser

Anatol Richard Furman

Doktor Ilkka Vihavainen

Baronin Marilyn Bennett

Haushofmeister Ks. Horst Fiehl

 

Die Produktion ist Teil der Aktion "Jeder Schüler ins theaterhagen". Der Theaterförderverein Hagen stellt kostenfrei Karten für Schul- und Jugendgruppen zur Verfügung. Weitere Informationen hier: Gratis-Gruppenkarten.

 

Sa 14.03.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

Fr 20.03.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

Di 31.03.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

Sa 04.04.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

So 12.04.2015 / 15:00 Uhr

Großes Haus

Mi 22.04.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

Mi 13.05.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

So 17.05.2015 / 18:00 Uhr

Großes Haus

Fr 22.05.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

Do 28.05.2015 / 19:30 Uhr

Großes Haus

 

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