Wie erzählt man von Alzheimer? Der junge französische Autor Florian Zeller hat für sein vielfach ausgezeichnetes Stück Vater einen ungewöhnlichen Zugang gewählt. Er zeigt die Krankheit nicht aus der Sicht der Umgebung, sondern aus der des Erkrankten: André merkt, wie sich etwas verändert. Dinge verschwinden, er vergisst, fühlt sich bedroht, verfolgt und zunehmend hilflos. Vor seiner Tochter Anna versucht er verzweifelt den Eindruck von Normalität aufrecht zu erhalten, aber es gelingt ihm immer weniger. Lebt er zu Anfang noch allein in seiner Wohnung und ist unabhängig, muss ihm Anna bald Pflegehilfen organisieren, mit denen sich der stolze Mann jedes Mal zerstreitet. Seine Tochter möchte mit ihrem Lebenspartner nach London gehen, dieser Plan scheint angesichts der Situation aber undurchführbar.
Der 1979 in Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller ist einer der begabtesten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Bereits 2004 wurde er mit dem "Prix Interallié", dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs, ausgezeichnet. Zellers Stück Vater wurde 2012 im Pariser Théâtre Hébertot mit großem Erfolg uraufgeführt und im Juni als das beste Stück 2014 mit dem Theaterpreis "Molière" ausgezeichnet.
Aus dem Französischen von Annette und Paul Bäcker
Regie Alexandra Liedtke
Bühnenbild Raimund Orfeo Voigt
Kostüme Su Bühler
Video Moritz Grewenig
Dramaturgie Cinja Kahl
Licht Emmerich Steigberger
André Erwin Steinhauer
Anna, seine Tochter Gerti Drassl
Pierre Martin Niedermair
Laura Eva Mayer
Ein Mann Oliver Huether
Eine Frau Therese Lohner
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