Von morgens bis mitternachts dauert sein Taumel von Station zu Station, in dem er versucht, für sein Geld einen angemessenen Gegenwert zu erhalten: Inmitten ekstatischer Massen beim Sechstagerennen, im schummrigen Licht des Ballhauses, schließlich im Vereinslokal der Heilsarmee jagt er der trügerischen Aussicht auf Selbsterkenntnis und dem Sinn des Lebens hinterher.
Die namenlosen, überhöhten Figuren Georg Kaisers sowie die Aufteilung der Handlung des Stücks auf verschiedene Stationen sind typisch für das expressionistische (Stationen-)Drama und spiegeln ein Lebensgefühl wider, das den Einzelnen in der Selbstentfremdung seiner menschlichen und gesellschaftlichen Existenz beschreibt.
Mit diesem Werk Kaisers beteiligt sich das Staatstheater zudem an dem Begleitprogramm der Ausstellung Gesamtkunstwerk Expressionismus der Mathildenhöhe Darmstadt.
Inszenierung Axel Richter | Bühne und Kostüme Klaus Noack
Mit Anne Hoffmann, Karin Klein, Sonja Mustoff, Dagmar Poppy | Matthias Kleinert, Simon Köslich, Hubert Schlemmer, István Vincze, Andreas Vögler, Gerd K. Wölfle, Klaus Ziemann
Vorstellungen 8., 13., 19. und 23. Oktober | jeweils 19.30 Uhr
Karten: Staatstheater Darmstadt | Karten-Telefon 06151-2811600 | Kassen-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr | Samstag 10 bis 13 Uhr | Internet www.staatstheater-darmstadt.de