1737 verbannte Friederike Caroline Neuber, genannt „die Neuberin“, den Hanswurst von der deutschen Bühne. Das Theater sollte „von seinen rohen, verwilderten Zügen befreit und zu einer Pflegestätte des guten Geschmackes und der Erbauung“ werden. Doch es gibt keine nachweislichen Belege dieser Verbannung.
So warten im Szenario Hans und Wurst auf ihre Hinrichtung. Doch die Neuberin kommt nicht. Also spinnen die Protagonisten ein absurdes Spiel. Sie erschaffen in permonanceartigen Begegnungen zwischen Gottsched und
Neuber eine Mischung aus Clowns- und Sprechtheater. „Wissenschaftler“ treten auf, die die Grundsituation des Wartens auf den eigenen Tod kommentieren.
Ein theatrales Experiment in Kooperation von Knalltheater und Dramatische
Spielgemeinschaft 05.
Vorstellungen September und Oktober 2008
30.09.08, 20:30 Uhr, BuchkinderVerlagsBuchhandlung
(Buchkinder Leipzig),
Karl-Liebknecht-Str. 36 (Feinkostgelände)
14.10.08, 20:30 Uhr, Noch-Besser-Leben,
Merseburger Str. 25
17. und 24.10.08, 20:30 Uhr, Besser Wohnen,
Weißenfelser Str. 52 (Hinterhof)
31.10.08, 20:30 Uhr, Connewitzer Cammerspiele,
Kochstr. 132 (im Werk II)