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"Was ihr wollt" von William Shakespeare im Mainfranken Theater Würzburg "Was ihr wollt" von William Shakespeare im Mainfranken Theater Würzburg "Was ihr wollt" von...

"Was ihr wollt" von William Shakespeare im Mainfranken Theater Würzburg

Premiere 1. Okrober 2017, 19.30 Uhr. -----

Herzog Orsino, der Herrscher von Illyrien, liebt die Gräfin Olivia, die sich in großer Trauer um ihren verstorbenen Bruder von der Welt zurückgezogen hat und Orsino immer wieder abweist. Viola, eine junge fremde Adelige, hat sich von einem Schiffbruch an die Küste Illyriens gerettet, und tritt, als Mann verkleidet, in die Dienste des Herzogs.

Er schickt sie als Boten zu seiner Angebeteten, um die Gräfin doch noch für sich zu gewinnen. Olivia verliebt sich prompt in den jungen hübschen Diener; Viola ihrerseits ist bald in Orsino verliebt, kann ihm in ihrer Rolle als Diener jedoch ihre Liebe nicht gestehen. Zudem ist Orsino nicht der einzige Verehrer von Olivia: Malvolio, ihr Haushofmeister, hofft auf eine Heirat mit seiner Herrin und den damit verbundenen sozialen Aufstieg und Olivias lebenslustiger Onkel, Sir Toby, hat dem befreundeten Sir Andrew in den Kopf gesetzt, er solle um die reiche Olivia werben. Das Spiel um Liebe und Eifersucht gerät außer Kontrolle, als Toby und Andrew versuchen, Malvolio hereinzulegen und Viola in ein Duell zu verwickeln. Als dann noch der tot geglaubte Zwillingsbruder Violas auftaucht, der ihr in ihrer Verkleidung zum Verwechseln ähnlich sieht, ist die Verwirrung komplett …

William Shakespeares berühmte, viel gespielte Komödie bezieht sich in ihrem Titel Twelfth Night or What You Will auf den Dreikönigstag (die zwölfte Nacht nach Weihnachten), der seinerzeit als ausgelassenes Karnevalsfest begangen wurde. Das abwechslungsreiche, mit viel Musik durchsetzte Spiel ist geprägt von Gegensätzen: melancholische Weltvergessenheit und solider Realitätssinn, zarte Verliebtheit und hemmungsloser Liebeswahn, subtiler Witz und derbe Komik. Durch Verwechselungen und Verwirrungen werden die vermeintlichen Sicherheiten der feinsinnig gezeichneten Figuren als Schein entlarvt: Selbstbilder, gesellschaftliche Rollenzuschreibungen und sexuelle Identitäten werden radikal infrage gestellt. „Nichts was so ist, ist so.“

Regie: Sigrid Herzog

Bühne: Alexandra Burgstaller

Kostüme: Veronica Silva-Klug

Musik: Lukas Rabe

Dramaturgie: Frank Zipfel

Mit: Bastian Beyer, Anja Brünglinghaus, Anton Koelbl, Martin Liema, Lea Sophie Salfeld, Lenja Schultze, Meinolf Steiner, Hannah Walther, Paul Walther

Vorstellungen:

15.00 Uhr: 21.01./ 18.02.

18.00 Uhr: 17.12.

19.30 Uhr: 01.10./ 06.10./ 14.10./ 18.10./ 20.10./ 25.10./ 10.11./ 14.11./ 24.11./ 26.11./ 06.01./ 31.01.

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