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WESTWÄRTS 08 - THEATERFESTIVAL NRW - 17. bis 29. Februar 2008 im Theater BonnWESTWÄRTS 08 - THEATERFESTIVAL NRW - 17. bis 29. Februar 2008 im Theater BonnWESTWÄRTS 08 -...

WESTWÄRTS 08 - THEATERFESTIVAL NRW - 17. bis 29. Februar 2008 im Theater Bonn

Das neu konzipierte Festival westwärts 08 ist erstmals international ausgerichtet und kooperiert in den Jahren 2008 und 2009 mit Frankreich, das gleichzeitig Kulturpartner des Landes NRW ist. So werden im Oktober 2008 drei der geladenen Produktionen als Gastspiel im MC 93 Théâtre de Bobigny bei Paris zu sehen sein.

 

Sieben der aufregendsten Inszenierungen aus Nordrhein-Westfalen lädt THEATER BONN zum diesjährigen Festival ein: Das Schauspielhaus Bochum gastiert mit Heinrich von Kleists PENTHESILEA in der Inszenierung von Lisa Nielebock. Vom Düsseldorfer Schauspielhaus ist die Uraufführung EUROPA von Lars von Trier und Niels Vørsel zu sehen. Das Schauspiel Essen ist mit der bildgewaltigen Inszenierung von Georg Büchners WOYZECK des jungen Regisseurs David Bösch zu Gast. John von Düffels Bearbeitung von Thomas Manns Roman BUDDENBROOKS kommt als Beitrag des Schauspiels Dortmund nach Bonn. Das Schauspiel Köln zeigt die gefeierte Inszenierung der neuen Kölner Intendantin Karin Beier: DIE NIBELUNGEN von Friedrich Hebbel. Die Vorstellung ist aus technischen Gründen am Schauspiel Köln zu sehen. Der Theatermagier Roberto Ciulli bringt vom Theater an der Ruhr William Shakespeares KÖNIG LEAR mit. Als gastgebendes Haus zeigt das THEATER BONN Euripides’ MEDEA in einer Inszenierung von Generalintendant Klaus Weise. Im Anschluss an die Vorstellungen bieten Publikumsgespräche und Festival-Bars im Foyer und Container ein Forum, mit den Gastensembles ins Gespräch zu kommen.

 

SCHWERPUNKT: NACH EUROPA

 

Durch die Neukonzeption von westwärts 08 als grenzüberschreitendes Festival ist Europa inhaltlicher Schwerpunkt. Am 23. und 24. Februar präsentieren die NRW-Theater ein Themenwochenende unter dem Titel NACH EUROPA. Wie kann und soll sich Kunst mit den virulenten Fragen Europas auseinandersetzen? Ist Europa zum Reservat geworden? Vom Alten Europa in die Schöne Neue (Globalisierungs-) Welt?

 

THEATERALISCHER STADTGANG UND PODIUMSDISKUSSION

 

Am Samstag, den 23. Februar zeigen die NRW-Bühnen ab 18 Uhr bei einem theatralischen Stadt-Gang Beiträge zum Thema NACH EUROPA an ungewöhnlichen Orten in Bonn-Bad Godesberg. Am Sonntag, den 24. Februar lädt THEATER BONN um 12 Uhr zur Podiumsdiskussion mit Experten: Der Regisseur und Theatermacher Roberto Ciulli, der Präsident des Kulturzentrums »Les halles de Schaerbeek« und Präsident des Netzwerkes »Banlieues d’Europe« Jean Hurstel, der französische Politiker und Theatermacher Jack Lang, die Dramatikerin Biljana Srbljanović, sowie der Journalist und Migrationsforscher Mark Terkessidis.

 

UND AUSSERDEM

 

Mit der Inszenierung SCHWARZE JUNGFRAUEN von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel vom Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel stellt das Festival ein kleines Theater und die besonderen Arbeitsbedingungen der Landestheater Nordrhein-Westfalens vor.

Dem Regisseur Christian Scholze ist mit SCHWARZE JUNGFRAUEN ein diskursiver, ein erschreckender, ein verstörender Theaterabend gelungen. Die Inszenierung wird als Schulvorstellung gezeigt. Weitere Vorstellungen sind an verschiedenen Bonner Schulen geplant.

 

Eine musikalisch-infernalische Soirée mit Texten von Brigitte Bardot feiert in der Werkstatt von THEATER BONN im Rahmen von westwärts 08 Premiere: LE DERNIER CRI. Die Französin BB – der blonde Star, die befreite Frau, das Sexsymbol, die Tierschützerin. Mit ihren Chansons entfaltet sich das Bild der Ikone als Projektionsfläche unendlicher Phantasien. Doch hinter dem Mediengeschöpf steht der Mensch Brigitte. Naiv und liebenswürdig, scheu und verletzt. Die Schauspielerin Susanne Bredehöft ist Brigitte Bardot.

 

Christine Albanel, die französische Ministerin für Kultur und Kommunikation, übernimmt neben Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Staatssekretär für Kultur des Landes NRW, die Schirmherrschaft des Theaterfestivals NRW vom

17. bis 29. Februar in Bonn.

 

 

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