Niemand an seinem Hof glaubt an Hermiones Schuld, alle beschwören Leontes, doch zur Vernunft zu kommen. Aber selbst die unheilverkündenden Warnungen der weisen Paulina halten ihn nicht davon ab, seine Frau in den Kerker zu werfen und Polixenes zu verfolgen. Das Kind, das im Gefängnis geboren wird, erhält von der Mutter den Namen Perdita, die Verlorene. Es wird von Leontes als Bastard verbannt, an der »Küste Böhmens« ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen. Als auch noch ihr Sohn stirbt, bricht Hermione über ihrem Unglück zusammen, und Paulina berichtet von ihrem Tod. Von bitterster Reue geplagt, aber viel zu spät, sieht Leontes sein Unrecht ein.
Zeit vergeht: 16 Jahre später lebt Perdita als einfache Schäferstochter in Böhmen. Eine heimliche Liebe, so will es das Schicksal, verbindet sie mit dem Sohn des Königs Polixenes. Auf einem ausgelassenen Schafschurfest wird ihre Verbindung unerwartet entdeckt, und die zwei fliehen vor dem Zorn des Polixenes nach Sizilien. Was erwartet das Liebespaar dort? Hat die Zeit Leontes’ Wunden geheilt, Erkenntnis befördert oder nur seinen Lebensfaden verschlungen? Und warum zeigen sich Falten der Vergänglichkeit auf der Statue der schönen Hermione?
Die menschliche Existenz ist in Shakespeares reichem Welttheater ein unberechenbares Glücksspiel, in dem die Wahrheit nicht Richtig von Falsch unterscheidet, sondern sich im unaufhaltsamen Fluss der Zeit offenbart.
Regie
› Tobias Wellemeyer
› Matthias Müller
Kostüme
› Ines Burisch
Musik
› Gundolf Nandico
Mit
› Wolfgang Vogler
› Patrizia Carlucci
› Michael Schrodt
› Raphael Rubino
› Marianna Linden
› Sabine Scholze
› Christoph Hohmann
› Dennis Herrmann
› Roland Kuchenbuch (als Gast)
› Alexander Finkenwirth
› Juliane Götz
› Marcus Kaloff (als Gast)
› Eva Bay
› Marc Eisenschink
› Christoph Michalsky
Vorstellungen
19. Januar ’13 › 19.30 Uhr
20. Januar ’13 › 17 Uhr
24. Januar ’13 › 19.30 Uhr
10. Februar ’13 › 15 Uhr
15. Februar ’13 › 19.30 Uhr
19. Februar ’13 › 19.30 Uhr
23. Februar ’13 › 19.30 Uhr
24. Februar ’13 › 17 Uhr