Er wird Pamina aus den Fängen Sarastros befreien und heil zur Mutter zurück bringen, so hofft die sternflammende Königin. Für den Fall des Erfolgs verspricht sie ihm ihre schöne Tochter zur Frau. Geködert mit diesem Versprechen und ausgestattet mit einem Bildnis Paminas macht sich Tamino auf die abenteuerliche Reise ins Reich des Priesters. Er hat eine magische Flöte dabei, und er wird begleitet von dem munteren Vogelfänger Papageno. Keiner von beiden kann ahnen, welch harte Prüfungen auf sie warten und dass Sarastro einen guten Grund hatte, Pamina zu entführen …
Mozarts letzte und wohl berühmteste Oper fasziniert zwischen unterhaltsamem Kasperlspiel und weisem Welttheater: Auf den ersten Blick erscheint sie wundersam naiv, doch bei näherem Hinsehen sind in ihr unzählige Rätsel zu entdecken: Wer ist gut, und wer ist böse? Welcher Sinn verbirgt sich hinter den Prüfungen, die Tamino und Papageno auf ihrer Reise bestehen müssen? Und was haben all die Mysterien und Symboliken zu bedeuten? Endgültige Antworten gibt die »Zauberflöte« nicht – und zeigt uns dennoch, dass wir uns das wahrhaftige Menschsein durch Worte und Taten Tag für Tag neu erobern müssen. Am 30. September 1791 erlebte die Oper in Emanuel Schikaneders Freihaustheater auf der Wieden ihre Uraufführung. Seitdem lassen sich Generationen von Theaterbesuchern immer aufs Neue vom märchenhaften Geschehen und den eingängigen Melodien, wie »Der Vogelfänger bin ich ja«, »Dies Bildnis ist bezaubernd schön«, »Der Hölle Rache« oder »O Isis und Osiris«, verzaubern.
Libretto von Emanuel Schikaneder
Mit Ks. Ute Bachmaier, Anita Bader, Alexandra Broneske, Lucia Cervoni/Ulrike Mayer, Undine Dreißig, Ariane Ernesti, Katharina Heiligtag, Evmorfia Metaxaki, Tamara Weimerich; Peter Diebschlag, Roland Fenes, Wolfgang Klose, Markus Liske, Ulf Dirk Mädler, Nikolaus Meer/Paul Sketris, Manfred Wulfert
Musikalische Leitung Alexander Steinitz Regie Holger Pototzki Bühne und Kostüme Tanja Hofmann