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WORTSTATTNÄCHTE. Festival der DramatikerInnen in Wien

Do, 29. September bis So, 2. Oktober 2016, Theater Nestroyhof/Hamakom. -----

Dieses Festival, ganz dem dramatischen Schreiben und seinen AutorInnen gewidmet, markiert Ende und Anfang der praktischen und theoretischen Arbeit am Schnittpunkt zweier WIENER WORTSTAETTEN Saisonen.

Praktischer Anfang werden die Lesungen der am ersten Writers Room des deutschsprachigen Theaters teilnehmenden AutorInnen (WWWRoom - WIENER WORTSTAETTEN Writers Room) und ihrer, speziell für das Festival geschriebenen und von SchauspielerInnen performten Monologe sein. Die Dramaturgiesitzungen des zeitgleich mit dem Festival gestarteten WWWRoom werden beschränkt öffentlich zugänglich sein. Damit ist zugleich der theoretische Endpunkt des Nachdenkens darüber erreicht, dieses im angelsächsischen Fernsehen gängige Schreibmodell für das Theater zu erproben. Die Konzeption und seine erfolgreiche Ausschreibung sind seine Wegmarken. Aus 253 Bewerbungen aus

Deutschland, der Schweiz und Österreich wurden 5 AutorInnen gewählt.

In den kommenden Monaten werden Arna Aley, Alexandra Pazgu, Olivia Wenzel, Gustav Ernst und Pyotr Magnus Nedov im Rahmen dieses Experiments miteinander und ineinander verwobene Stücke schreiben und deren Dramaturgie und Figuren im Kollektiv entwickeln.

Praktischer Endpunkt werden die szenischen Lesungen der in der letzten Saison im Rahmen der WIENER WORTSTAETTEN entstandenen Stücke sein. Auch ihre AutorInnen (Marianne Strauhs, Jérôme Junod und Thomas Perle) werden Monologe von den Nöten und Freuden des Schreibens, speziell des

dramatischen Schreibens, für den Eröffnungsabend beisteuern.

Die WIENER WORTSTAETTEN erhoffen sich neben guter Unterhaltung auch Anregung für das Dramatische Schaffen des Publikums. Denn nicht nur professionelle AutorInnen sollen Dramen schreiben, sondern auch LaiInnen. Deshalb rufen die WIENER WORTSTAETTEN einen Kurzdramenwettbewerb aus, dessen Hauptpreis die Uraufführung des Siegerdramas ist. Diese soll im Anschluss an das dramatische Frühstück am letzten Tag des Festivals stattfinden. Und wer sich auch noch im Schlaf mit dem dramatischen Schreiben befassen will, kann sich nachts auf Feldbetten liegend, die, von einer hochkarätigen DramaturgInnenjury ausgewählten, „einschläferndsten Dramen der Literaturgeschichte“ zuflüstern lassen.

Die Erfahrungen dieser Wortstattnächte werden sicherlich viel Diskussionsstoff und somit einen theoretischen Anfang für kommende Wortstattnächte liefern.

Programm

Do, 29. September 2016, 20.00 Uhr

Autor/Innen/Dramen

10 Monologe über das Verfassen dramatischer Texte und deren mögliche Folgen auf die Psyche der UrheberInnen. Texte von Arna Aley, Alexandra Pazgu, Marianne Strauhs, Olivia Wenzel, Gustav Ernst, Jérôme Junod, Pyotr Magnus Nedov, Thomas Perle

Mit Hanna Binder, Claudia Kottal, Gioia Osthoff; Max Mayr u. a.

Fr, 30. September 2016, 19.00 Uhr

Die Wortstattnacht

Die Stücke der AutorInnen der Saison 2015/16 werden in szenischen Lesungen präsentiert.

Marianne Strauhs: „Schwarze Schafe Zählen“

Jérôme Junod: „Plötzliches Tosen einer vorbeifahrenden Schnellbahn“

Thomas Perle: „mutterseele, dieses leben wollt ich nicht“

Sa, 1. Oktober 2016, 20.00 Uhr

Scratch night

Die AutorInnen des WWWRoom Arna Aley, Alexandra Pazgu, Olivia Wenzel, Gustav Ernst, Pyotr Magnus Nedov stellen sich in Parallellesungen vor.

Sa, 1. Oktober 2016, 23.45 Uhr

Dramen zum Einschlafen

Beim Dramenlesen einzuschlafen, ist eine nicht zu unterschätzende Form der Lektüre. Zwischen Tag und Traum beginnen Bilder zu verschwimmen, Figuren bewegen sich selbstständig durch den Text, die

Handlung nimmt ungeahnte Wendungen. Man könnte auch sagen: ein Drama, bei dessen Lektüre man nicht eingeschlafen ist, hat man nicht gelesen. In diesem Sinne werden Ihnen die von ExpertInnen (Sebastian Huber/Residenztheater München, Marie Rötzer/Landestheater Niederösterreich, Ingoh Brux/Nationaltheater Mannheim, Karla Mäder/Schauspielhaus Graz) vorgeschlagenen „einschläferndsten Dramen der Literaturgeschichte“ zugeflüstert.

So, 2. Oktober 2016, 10.30 Uhr

Dramatisches Frühstück

5 Szenen wie ein stinknormales Frühstück zum Drama wird. Dazu ein interkulturelles Frühstück in vier Akten.

So, 2. Oktober 2016, 12.30 Uhr

Uraufführung des Siegerstücks des WIENER WORTSTAETTTEN Kurzdramenwettbewerbs

Während des gesamten Festivals ist das Publikum eingeladen, an unserem Kurzdramenwettbewerb teilzunehmen.

Abgabeschluss ist der 1. Oktober um 23.00 Uhr. Der/m Sieger/in winkt die Uraufführung durch die WIENER WORTSTAETTEN.

Kartenpreise: € 18,-/12,- für AutorInnenDramen, Wortstattnacht,

Scratch night

€ 10,- für Dramen zum Einschlafen

€ 16,- Dramatisches Frühstück inklusive Frühstück

Wortstattnächtepass(Eintritt für sämtliche Veranstaltungen samt

einem Buch der WIENER WORTSTAETTEN ) € 62,- / 48,-

Kartenbestellung: T 01 8900314 oder E contact@hamakom.at

EINE KOOPERATION VON WIENER WORTSTAETTEN UND

THEATER NESTROYHOF/HAMAKOM

WIENER WORTSTAETTEN sind ein einzigartiges, interkulturelles Autorentheaterprojekt, das 2005 von Hans Escher und Bernhard Studlar ins Leben gerufen wurde und die Auseinandersetzung und Vernetzung zwischen österreichischen und internationalen AutorInnen fördert. Ausgehend von in Wien lebenden AutorInnen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die aber auf Deutsch schreiben, arbeiten die WIENER WORTSTAETTEN am Aufbau eines internationalen Netzwerks, um einen Austausch zwischen den Kulturen herzustellen und ein Zentrum für zeitgenössische Dramatik in Wien zu

etablieren. WIENER WORTSTAETTEN sind ein kreatives Forschungslabor, das sich als Vermittler zwischen Theaterbetrieb und Schreibtisch versteht. In der Auseinandersetzung mit globalen Themen wie Heimat und Glaube, Macht, Migration und Arbeitswelten sollen neue Texte für die Bühne entstehen und neue Methoden der theatralen Umsetzung gefunden werden. Ziel des Projekts WIENER WORTSTAETTEN ist die langfristige, aufbauende TheaterautorInnenförderung. Im Rahmen der Theaterreform werden WIENER WORTSTAETTEN von der Stadt Wien mit einer vierjährigen Konzeptförderung unterstützt.

www.wortstaetten.at

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