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11. St.Galler Festspiele vom 24. Juni bis 8. Juli 2016

Die 11. St.Galler Festspiele präsentieren vom 24. Juni bis 8. Juli Jules Massenets monumentales Opernmeisterwerk Le Cid vor der einzigartigen Kulisse des UNESCO-Weltkulturerbes. Vor der St.Galler Kathedrale, die am Jakobsweg liegt, führt Massenets Grand opéra auf die Iberische Halbinsel in die Zeit von El Cid, dem spanischen Ritter der Reconquista.

Das arabo-andalusische Erbe, mittelalterliche Heldengesänge und die Musik der spanischen Renaissance umspielen im Konzertprogramm Massenets Oper. Die Uraufführung Rosenkranz der britischen Choreografin Cathy Marston setzt die im vergangenen Jahr begonnene Tanztrilogie über das Sprechen und Schweigen in der Kathedrale fort.

 

Le Cid – Oper auf dem Klosterhof

 

Kaum einen passenderen Ort könnte es für die Erscheinung des Heiligen Jakob geben als die St.Galler Kathedrale, die zu den wichtigen Pilgerstätten auf dem legendären Jakobsweg gehört. Unmittelbar davor, auf der Festspielbühne im Klosterhof, wird Titelheld Rodrigue in Jules Massenets Grand opéra Le Cid den spanischen Schutzpatron zur Eröffnung der diesjährigen St.Galler Festspiele um Beistand anflehen. Mit gutem Grund. Denn es geht in diesem Cid nach der Vorlage von Pierre Corneilles gleichnamigem Schauspiel nicht nur um Liebe und Ehre in Zeiten kriegerischer Bedrohung und nationaler Verunsicherung, sondern auch um eine Familienfehde, die ihresgleichen sucht. Regisseur Guy Joosten, Videokünstler Franc Aleu und Bühnenbildner Alfons Flores haben für Le Cid eine einzigartige Raumgestaltung entwickelt, die die Fassade der Kathedrale ganz neu in Szene setzt.

 

Rosenkranz – Tanz

 

Der Rosenkranz, der sich seit dem 13. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Symbole der katholischen Kirche entwickelt hat, gilt als Paradebeispiel für Regelmässigkeit und innere Ordnung. Die Kette aus 59 Perlen dient nicht nur dem rituellen Gebet, sondern durch den gleichmässigen Rhythmus auch der Meditation und der inneren Ruhe. Parameter wie Struktur, Rhythmus und Routine gelten auch für den Bereich des Tanztheaters. Choreografin Cathy Marston wird nach Schweigerose den zweiten Teil der Festspiel-Tanztrilogie mit der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen in Szene setzen. Das Saxophonquartett clair-obscur und Domorganist Willibald Guggenmos bilden den musikalischen Rahmen für die Tanzproduktion.

 

El Cids Iberia – Konzert

 

Vor Cids Lebzeiten im 11. Jahrhundert stellte das lange Zeit friedliche multikulturelle Miteinander von Christen, Muslimen und Juden die Weichen für die Herausbildung und Entwicklung der spanischen Kultur. Das araboandalusische Erbe, mittelalterliche Heldengesänge und Musik der spanischen Renaissance umspielen im Konzertprogramm Massenets grosse französische Oper. Konzerthöhepunkte sind Concilio de civilizaciones mit dem Starmusiker Fahmi Alqhai, Madrigales y Ensaladas mit Vokal- und Instrumentalmusik der spanischen Renaissance mit den bekannten Ensembles amarcord und Los Otros sowie das Festkonzert mit Gabriel Faurés Requiem unter Leitung von Chefdirigent Otto Tausk.

 

Progtsmm 11. St.Galler Festspiele vom 24. Juni bis 8. Juli 2016

 

Oper auf dem Klosterhof

Le Cid

Oper von Jules Massenet

Vorstellungsdaten:

Freitag, 24. Juni 2016, 21 Uhr (Premiere)

Samstag, 25. Juni 2016, 21 Uhr

Dienstag, 28. Juni 2016, 21 Uhr

Freitag, 1. Juli 2016, 21 Uhr

Samstag, 2. Juli 2016, 21 Uhr

Mittwoch, 6. Juli 2016, 21 Uhr

Freitag, 8. Juli 2016, 21 Uhr

Klosterhof

 

Tanz

Rosenkranz

Tanzstück von Cathy Marston

Vorstellungdaten:

Mittwoch, 29. Juni 2016, 21 Uhr (Premiere)

Donnerstag, 30. Juni 2016, 21 Uhr

Montag, 4. Juli 2016, 21 Uhr

 

Konzert

Sonntag, 26. Juni, 17 Uhr, Kathedrale, La sonorité de l‘orgue

Donnerstag, 30. Juni, 19 Uhr, Schutzengelkapelle, Diálogo de tradiciones

Freitag, 1. Juli, 19 Uhr, Kirche St. Laurenzen, Fahmi Alqhai – Concilio de civilizaciones

Sonntag, 3. Juli, 19.30 Uhr, Barocksaal Stiftsbibliothek, Cantigas y otras leyendas

Dienstag, 5. Juli, 19 Uhr, Kirche St. Laurenzen, Madrigales y Ensaladas

Donnerstag, 7. Juli, 20 Uhr, Kathedrale, Festkonzert Fauré-Requiem

 

Weitere Infos und Termine unter www.stgaller-festspiele.ch

 

 

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