Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Eisleben: Uraufführung der Komödie "Brischitt2 von Jörg GraserTheater Eisleben: Uraufführung der Komödie "Brischitt2 von Jörg GraserTheater Eisleben:...

Theater Eisleben: Uraufführung der Komödie "Brischitt2 von Jörg Graser

Premiere Samstag, den 15. Juni 2019, um 19.30 Uhr auf der Foyerbühne

Die Geschichte des Autoren Jörg Graser über die skurrile Liebesgeschichte zwischen Bert und der lebensechten Sexpuppe Brischitt beleuchtet die Themen gescheiterte Liebe und Trennungsschmerz ebenso wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Was zunächst als Komödie daherkommt, entwickelt sich zu einem tragisch-komischen Drama, das in jedem Moment vollkommen realistisch und zugleich absurd erscheint.

Bert ist ein Taxifahrer mit dreißig Semestern Philosphiestudium. Er ist (noch) verheiratet mit Lizzy, die ihm ankündigt, sich frisch verliebt, von ihm zu trennen. Lizzy ahnt nicht, wie einfach eine Ehefrau heutzutage ersetzt werden kann. Bert kauft sich eine Sexpuppe mit allen Schikanen. Ihr lebensecht wirkender Körper kann auf 37 Grad aufgeheizt werden. „Ich garantiere Ihnen“, sagt der Vertreter der Firma „Lovecare“, als er Brischitt aus der Holzwolle wickelt, „mit diesem Paket und der Basisversion mit ‚Bitte‘, ‚Danke‘ und vor allem ‚Ich liebe dich‘ werden Sie nie mehr einsam sein. Ich brauch dafür nur Ihre Kontonummer und Ihre Unterschrift und schon kann es losgehen.“

Rasch entwickelt Bert Gefühle von einer Tiefe und Reinheit für Brischitt, gegen die alles, was er in seinen zwölf Jahren Ehe erlebt hat, verblasst. Dass in ihrer Brust kein Herz schlägt, sondern ein Computer waltet, macht für ihn alles einfacher. Mit den neuesten Errungenschaften der Robotik und mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, kann sie jedwede Musik wiedergeben, Rock n Roll tanzen, schmutzige Witze erzählen und an Smalltalk über Philosophie, Religion und Fußball teilnehmen. Bald ist nicht nur Bert, sondern auch Lizzys neuer Liebhaber, Harry, von ihr begeistert. Und Brischitts Emotional Decoding System stellt fest: „Lizzy ist sehr wütend“.

Regie Peter Kube
Ausstattung Jens Büttner
Dramaturgie Ann-Kathrin Hanss

Es spielen:
Bert Oliver Beck
Lizzy Almut Liedke
Harry Benjamin Wilke
Brischitt Ronja Jenko
Vertreter Philip Dobraß

Die Premiere ist ausverkauft. Karten für die Vorstellungen am 22.06., 19.30 Uhr auf der Foyerbühne sowie am 29.06. und 5.07. jeweils 19.30 Uhr im Theatergarten gibt es an der Theaterkasse, Bucherstraße 14, Tel 03475 602070, kartenservice@theater-eisleben.de oder online unter www.theater-eisleben.de.  Die Theaterkasse öffnet Mo + Mi 12–17 Uhr; Di + Do 10–17 Uhr; Fr 10–14 Uhr.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

JUGENDLICHE SCHWUNGKRAFT -- 6. Staatsorchesterkonzert im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Sehr jugendlich wirkt Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 1 in c-Moll op. 11. Sie trägt noch die Handschrift der Streichersinfonien. Und stellenweise blitzt sogar der Einfluss der…

Von: ALEXANDER WALTHER

TÄNZERISCHE ELEGANZ UND GLANZ -- Stuttgarter Ballett mit Choreografien von Hans van Manen "Fünf für Hans"im Opernhaus STUTTGART

Die wichtige Kunst des Weglassens spielt bei dem 1932 geborenen niederländischen Choreografen Hans van Manen eine große Rolle. Es ist eine Mischung von neoklassischem Ballett mit modernen…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE UNTERWELT IM KUNSTMUSEUM -- Gastspiel-Premiere "Orfeo ed Euridice" von Christoph Willibald Gluck mit dem Staatstheater Augsburg im Theater Heilbronn

"Ich bin der Ritter Gluck!" heißt es in E.T.A. Hoffmanns unheimlicher Erzählung "Ritter Gluck". Der tritt plötzlich auf, obwohl er schon lange tot ist. Um eben dieses mysteriöse Thema kreist auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN TRAGISCHES REISEERLEBNIS -- "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann im Studiotheater STUTTGART

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann hatte in Stuttgart "Mario und der Zauberer" nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann Premiere. Auf konzentriertem Raum lässt die Regisseurin Daniela Urban…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER MUSIKKRITIKER LÄSST GRÜSSEN -- "Der Tod, das muss ein Wiener sein" im Renitenztheater Stuttgart

Das Wiener Kaffeehaus als Institution wurde hier gebührend gefeiert. Nikolaus Büchel bereitete das Ganze als Regisseur und gebürtiger Wiener auch kabarettistisch auf: "Wie kommt der Wolf ins…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑