Die Gründungsväter der Theatertage, Professor August Everding, Generalintendant der bayerischen Staatstheater, und Ernst Seiltgen, damals Intendant des Theaters Ingolstadt, hatten sich das Ziel gesetzt, die Vielfalt und Farbigkeit der bayerischen Theaterlandschaft jedes Jahr an einem anderen Ort zu konzentrieren, zu demonstrieren und damit ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu rücken.
Im 28. Jahr ihres Bestehens – und nach 1988 und 2004 zum dritten Mal in der Donaustadt Regensburg – belegen die Bayerischen Theatertage die Lebendigkeit dieses Gründungsgedankens: Die Ensembles großer und kleiner Bühnen, die unterschiedlichsten Produktionen von Staats- wie Stadttheatern, von Landesbühnen und Kinder- und Jugendtheatern bieten weit mehr als nur eine künstlerische Leistungsschau. Sie sind eingeladen zum Treffen und zum Austausch – miteinander und mit dem Publikum.
Wie in jedem Jahr bestimmen die teilnehmenden Theater selbst, mit welchen Inszenierungen sie sich in Regensburg zeigen wollen und bekommen damit die Gelegenheit, ohne konzeptionelle Vorgaben ihr eigenes Profil, ihre individuellen Produktions- und Arbeitsweisen, ihre inhaltlichen und ästhetischen Schwerpunkte zu präsentieren.
Der diesjährige Spielplan der Theatertage belegt, dass die ursprüngliche Vision von der Vielfalt ungebrochen ist: Das Programm reicht vom Klassiker über das Musical bis zum aktuellen Zeitstück, verzweigt sich in die unterschiedlichsten Spielformen und Regiehandschriften, führt das Publikum aus dem gewohnten Zuschauerraum auf und hinter die Bühnen (und einmal auch in den Orchestergraben).
Programm siehe www.bayerische-theatertage.de