Die guten Beziehungen wurden jedoch bald vom schnöden Mammon getrübt. Diese Belastung spüren auch die beiden Kinder, Fritz und Nina, die sich auf dem Zenit ihrer Pubertät ineinander verlieben und die Konflikte ihrer Eltern nicht ausblenden können. Bis es zur Katastrophe kommt und sich die beiden im schwarzen See gemeinsam das Leben nehmen …
Wen trifft die Schuld? Haben wir als Eltern versagt? Haben wir unsere Kinder gekannt? Führen wir das richtige Leben? Um diese Frage kreisen die Gedanken der Eltern seit vier Jahren unablässig und auch an dem Abend des Wiedersehens gibt es kein anderes Thema, auch wenn mitunter beiläufig über andere Dinge gesprochen wird. Immer wieder fordern die Fragen um den Tod der Kinder ihren Raum. Ein Theaterabend, der existentielle Fragen zum Leben stellt und den Zuschauer damit bereichert zurücklässt. Regisseur Kai Festersen hat sich bereits mit seiner Regiearbeit für „Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes“ in der vergangenen Spielzeit in Pforzheim einen Namen gemacht.
Dea Loher ist eine zeitgenössische Autorin. 1964 in Traunstein geboren, begann sie nach ihrem Studium der Literatur und Philosophie mit dem Schreiben. Bereits 1991 wurde ihr erstes Stück in Hamburg inszeniert; seitdem hat sie knapp zwanzig Dramen geschrieben, die allesamt an den großen deutschen Theatern uraufgeführt wurden. Loher erhielt bereits eine Reihe wichtiger Dramatiker-Preise. Ihr Schauspiel „Am schwarzen See“ ist erst 2012 erschienen und kam im selben Jahr am Deutschen Theater Berlin zur Uraufführung.
Inszenierung: Kai Festersen
Bühne und Kostüme: Katja Quinkler
Dramaturgie: Miriam Normann
Mit: Jörg Bruckschen, Joanne Gläsel, Markus Löchner und Meike Anna Stock
Weitere Vorstellungen am Mi, 19., Fr, 21., Sa, 22. und Fr, 28. Februar sowie an vielen weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit
Karten für „Am schwarzen See“ sind erhältlich ab 13,50 € (ermäßigt 7 €) an der Theaterkasse am Waisenhausplatz unter Tel. 0 72 31/39-24 40, im Kartenbüro in den Schmuckwelten und unter www.theater-pforzheim.de.