Damit ist die Provokation in der Welt. Doch Ferdinand glaubt unerschütterlich an die Kraft der absoluten Liebe. Dass Gefühle größer sind als machtbesessene Väter und soziale Grenzen. Allerdings sind auch in ihm bereits Zweifel und Misstrauen gesät. Da bedarf es nur noch der politischen Kabale des Präsidenten und der Intrige eines Wurm, um »die ganze Masse in eine zerstörende Gärung zu jagen.«
Zu Schillers 250. Geburtstag inszeniert Andreas Kriegenburg, einer der gefeiertsten Regisseure der deutschen Theaterszene, Schillers grausames Experiment über die Liebe. 2008 wurde Kriegenburg mit dem wichtigsten deutschen Theaterpreis, dem ›Faust‹, ausgezeichnet und gerade mit seiner prozess-Inszenierung zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen.
INSZENIERUNG UND BÜHNE Andreas Kriegenburg
KOSTÜME Marion Münch
MUSIK Ingo Schröder
DRAMATURGIE Irma Dohn
MIT Daniel Christensen, Daniel Graf, Matthias Leja, Katrin Röver, Janina Sachau, Götz Schulte, Thiemo Schwarz, Xenia Snagowski