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Anja Schneider erhält den Leipziger Theaterpreis 2006

des Freundeskreises Schauspiel Leipzig e.V.

Verleihung am 14.12.2006, Theater hinterm Eisernen

Anja Schneider hat in den vergangenen fünf Jahren am Schauspiel Leipzig bedeutende Rollen gespielt, die viel dazu beigetragen haben, dass das Schauspiel über die Stadt hinaus wahrgenommen wurde.

In bester Erinnerung sind in jüngerer Zeit ihre Darstellung der Prinzessin Eboli in Wolfgang Engels Don Karlos-Inszenierung, die Rolle der Frau in "ALKESTIS, mon amour" von Armin Petras und ihre Rollen in Belbels "Wildfremde" und Fritz Katers "Sterne über Mansfeld". Innerhalb eines Ensembles sehr guter Schauspieler, das die Qualität des Schauspiels Leipzig ausmacht, zeichnete sich Anja Schneider nicht nur durch eine differenzierte Rollen- und plastische Sprachgestaltung aus, sondern vor allem auch durch eine außerordentliche Präsenz als Schauspielerin, die einen unmittelbaren Kontakt zum Publikum herstellt. Anja Schneider versteckt sich nicht hinter der Rolle, sondern exponiert sich durch die Rolle hindurch und setzt sich selbst aufs Spiel. Das Wagnis dieser Aussetzung macht die Begegnung mit der Schauspielerin Anja Schneider zum Ereignis.

Für ihre Leistungen ist Anja Schneider im vergangenen Jahr der Otto-Kasten-Preis verliehen worden. Seit dieser Spielzeit ist sie im festen Engagement am Maxim Gorki Theater Berlin unter der Intendanz von Armin Petras, dem letztjährigen Preisträger. Am Schauspiel Leipzig spielt sie nach wie vor als Gast in den Inszenierungen "Horns Ende" (von Christoph Hein, für die Bühne bearbeitet und in der Regie von Armin Petras), "Sterne über Mansfeld" (von Fritz Kater, Regie Armin Petras) und "Wildfremde" (von Sergi Belbel, Regie Markus Dietz).Die Auszeichnung mit dem Leipziger Theaterpreis soll auch 2006 deutlich machen, dass das Leipziger Theater Künstler von Rang hervorbringt, die breite überregionale Beachtung und Würdigung finden.

Die Verleihung des Preises an Anja Schneider findet am 14.Dezember 2006 statt, im Anschluss an die Vorstellung "Sterne über Mansfeld".Der Leipziger Theaterpreis ist mit 2500 Euro dotiert und wird von einer Jury des Freundeskreises verliehen, die nicht im Vereinsvorstand vertreten sind und daher unabhängig entscheiden können. Mitglieder der Jury sind Leipziger Bürger und Theaterexperten: Constanze Bröker (Sparkasse Leipzig), Christa Gottschalk (Schauspielerin, Ehrenmitglied des Schauspiels Leipzig), Prof. Dr. Günter Heeg (Institut für Theaterwissenschaft Universität Leipzig), Prof. Hans-Christian Neumann (Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy) , Rainer Mehlstäubl und Horst W. Pape. Der Preisträger des letzten Jahres war Armin Petras.

Die Laudatio für Anja Schneider wird Günther Heeg halten.Verleihung des Leipziger Theaterpreises an Anja Schneidernach der Vorstellung "Sterne über Mansfeld", 14.12.2006, 20 Uhr, Theater hinterm Eisernen

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