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Annette Pullen wird Leitende Schauspielregisseurin am Theater Osnabrück

Ab der Spielzeit 2011/12 wird Annette Pullen Leitende Regisseurin für das Schauspiel am Theater Osnabrück. Damit hat der designierte Intendant Ralf Waldschmidt eine wichtige Schlüsselposition seines zukünftigen künstlerischen Teams besetzt.

Annette Pullen wurde 1974 in Gelsenkirchen geboren. Nach ersten Assistenzjahren am Thalia Theater Hamburg, wo sie u. a. mit Michael Thalheimer, Stephan Kimmig und Leander Haußmann zusammenarbeitete, ist sie seit 2004 als freie Regisseurin tätig. Sie inszenierte an Häusern wie dem Deutschen Theater Berlin, dem Schauspiel Essen, Staatstheater Stuttgart oder dem Schauspiel Bochum. Ihre Uraufführungsinszenierung von Nis-Momme Stockmanns "Kein Schiff wird kommen" war in diesem Jahr beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, bei den Mülheimer Theatertagen und dem Heidelberger Stückemarkt zu sehen. Annette Pullen wird zunächst für drei Jahre in Osnabrück tätig sein. Sie sieht den Aufbau und die Pflege des Schauspielerensembles genauso als eine zentrale künstlerische Aufgabe an wie die Auseinandersetzung mit klassischen und zeitgenössischen Texten und den Kontakt zu jungen Autoren."

Vita

Annette Pullen, geboren 1974 in Gelsenkirchen, assistierte nach dem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft, Germanistik und Anglistik in Gießen in der Spielzeit 1999/2000 zunächst am Stadttheater Gießen, bevor sie Regieassistentin am Hamburger Thalia Theater wurde. Von 2000 bis 2003 assistierte sie u.a. bei Michael Thalheimer, Stephan Kimmig und Leander Haußmann.

Seit 2004 arbeitet sie als freie Regisseurin an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum, darunter in Bochum (WEIT VON HIER von LaBute, FRÜHLINGS ERWACHEN), Hannover (REIHER), in Essen (DIE RÄUBER, JUGEND OHNE GOTT, SOME GIRLS, STIER) am Volkstheater Wien (KASIMIR UND KAROLINE), am Staatstheater Stuttgart (FREMDES HAUS), in Magdeburg, Kiel, Heidelberg. Am Thalia Theater Hamburg inszenierte sie GLASMENAGERIE, DOG EAT DOG, GAGARIN WAY und DIE KAHLE SÄNGERIN.

2007 erhielt sie den Dr. Otto Kasten-Preis, Förderpreis der Intendantenrunde für Nachwuchskünstler. In der Laudatio hervorgehoben wurden insbesondere die „gedankenmusikalische Leichtigkeit und ihre unverstellte zeitgenössische Sehnsuchtsmotivik“, die ihren Inszenierungen innewohnen.

In der aktuellen Spielzeit wurde die in Stuttgart von ihr inszenierte Uraufführung von KEIN SCHIFF WIRD KOMMEN, dem Werkauftrag des Berliner Stückemarktes an den Autor Nis-Momme Stockmann, zum Heidelberger Stückemarkt und zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen, weitere Arbeiten dieser Spielzeit waren: DER MANN OHNE VERGANGEN¬HEIT von Kaurismäki in Leipzig, CLAVIGO in Potsdam, DNA von Dennis Kelly am Deutschen Theater Berlin und zuletzt DIE FRAU VOM MEER am Schauspiel Kiel.

Annette Pullen zu ihrer Arbeitsweise: Ich beschreibe mich selbst immer als Schauspielerregisseurin, d.h. mich interessieren die ganz persönlichen Biografien meines Ensembles. Eine Geschichte erzählen, ein Publikum erreichen und im besten Fall berühren mit genau den Menschen, die an einer Produktion beteiligt sind, gerne große Gefühle zeigen und auslösen, unterhalten, komisch und charmant sein und den Schmerz offenlegen, kurz: die gesamte Weite des Daseins zum Thema machen.

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