Dalinda, eine Vertraute der Königstochter, ist wiederum in Polinesso verliebt. Der rachsüchtige, von Egoismus und Machtgier zerfressene Herzog benutzt nun Dalinda als Werkzeug, um seinen Rivalen zu beseitigen. Er überredet die ihm in blinder Liebe Ergebene, sich als Ginevra zu verkleiden und ihm nachts die Tür zu öffnen. Diese Szene beobachtet Ariodante, erliegt der Täuschung, flieht in Verzweiflung über die Treulosigkeit seiner Braut und begeht beinahe einen Selbstmordversuch. Der König verstößt seine Tochter und ruft – aus Gründen der Familienehre – zum kämpferischen Gottesgericht. Schlussendlich klärt sich die zerstörerische, menschenverachtende Intrige auf, Ginevra und Ariodante scheinen wie aus einem bösen Traum zu erwachen und erneuern ihre Treueschwüre.
Händels ARIODANTE, am 8. Januar 1735 im Londoner Covent Garden Theatre uraufgeführt, gilt als eines der besten und attraktivsten barocken Musikdramen. Eine interessante Handlung – variationsreich durchgespielte Arten so genannter Liebe sowie facettenreiche Blicke auf den Umgang mit Macht – verbindet lebendige, emotionale Charaktere mit ausdrucksvoller, brillanter Musik.
Dramma per musica von Georg Friedrich Händel
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Fabrizio Ventura
Kobie van Rensburg
Kerstin Bayer / Kobie van Rensburg
Kostüme
Lutz Kemper / Dorothee Schumacher
Choreografische Mitarbeit
Tomasz Zwozniak
Dramaturgie
Margrit Poremba
Re, König von Schottland
Lukas Schmid
Ariodante, Vasall des Königs
Lisa Wedekind
Ginevra, Tochter des Königs
Henrike Jacob
Lurcanio, Ariodantes Bruder
Youn-Seong Shim
Polinesso, Herzog von Albanien
Nicholas Tamagna
Dalinda, Ginevras Hofdame
Eva Bauchmüller
Sinfonieorchester Münster
Do 2.4. 19.30
Fr 10.4. 19.30
So 12.4. 19.00
Mi 15.4. 19.30
So 19.4. 15.00
Sa 25.4. 19.30
Sa 9.5. 19.30
Di 26.5. 19.30
Fr 26.6. 19.30