Aus Rache schlägt Cybele ihn mit Wahnsinn und lässt ihn Sangaride erstechen – vor Schmerz über seine Tat bringt Atys auch sich um, doch Cybeles Mitleid verwandelt den Sterbenden in eine Pinie.
Dieses Stück als Rarität zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung: Die Oper Kiel wagt sich mit Atys an ein in Deutschland quasi unbekanntes Repertoire – die französische Tragédie en Musique von Jean-Baptiste Lully! 1676 errang der Hofkomponist Ludwigs XIV. mit Atys, der Lieblingsoper des Sonnenkönigs, einen seiner größten Triumphe. Die gesamte Prachtentfaltung des französischen Hofes kommt in diesem frühen Gesamtkunstwerk zum Ausdruck – Sprache, Gesang, Tanz und spektakuläre Maschinerien überwältigten ein staunendes Publikum. 1987 wurde mit der Ausgrabung von Atys in Paris die szenische Wiederentdeckung der französischen Barockoper eingeläutet.
Für die Kieler Inszenierung konnte mit Lucinda Childs eine der prägenden Choreographinnen des 20. Jahrhunderts gewonnen werden.
Musikalische Leitung Rubén Dubrovsky
Choreinstudierung Lam Tran Dinh
Regie und Choreografie Lucinda Childs
Ausstattung Paris Mexis
Atys Juan Sancho
Sangaride Ks. Heike Wittlieb
Cybèle Rosanne van Sandwijk
Célénus Tomohiro Takada
Doris Fiorella Hincapié
Idas Christoph Woo
Mélisse Karola Sophia Schmid
Phantase Alexey Egorov
Le Dieu du Sommeil Benedikt Kristjansson, Ulrich Cordes
Morphée Benedikt Kristjansson, Ulrich Cordes
Un Songe funeste Marek Wojciechowski
Phobétor Tomohiro Takada
Un Dieu du Fleuve Sangar Christoph Woo
Le Temps Christoph Woo
Melpomène Fiorella Hincapié
Flore Karola Sophia Schmid
Iris Rahel Brede
Un Zéphir Benedikt Kristjansson, Ulrich Cordes
Chor Opernchor des Theaters Kiel
Mi 08.10. 19:30
Do 16.10. 19:30
Do 23.10. 19:30
So 16.11. 19:00
Sa 20.12. 19:30
Sa 03.01. 19:30
Fr 30.01. 19:30