"Fräulein Julies Geschick habe ich mit einer ganzen Reihe von Faktoren begründet: mit der Grundlage der Mutter, der falschen Erziehung des Mädchens durch den Vater, dem eigenen Naturell, mehr noch mit der Feststimmung in der Mittsommernacht, der Abwesenheit des Vaters, der Beschäftigung mit den Tieren, den aufreizenden Einfluss des Tanzes, dem Dämmerlicht der Nacht, der starken, aphrodisischen Wirkung der Blumen, und schließlich dem Zufall, der die beiden in einem entlegenen Zimmer zusammentreibt, dazu kommt die Zudringlichkeit des erregten Mannes.
Das Problem des Aufstiegs und Falls, des Höheren und Niedrigeren, des Besseren oder Minderwertigeren, von Mann und Frau ist, war und wird von bleibendem Interesse sein."
August Strindberg, Vorwort zur Erstausgabe
Regie
Anna Bergmann
Katharina Faltner
Kostüme
Lane Schäfer
Musik
Hannes Gwisdek
Jerôme Knols
Fräulein Julie
Sona MacDonald
Jean
Florian Teichtmeister
Kristine
Bea Brocks
Vogel (Sänger)
Jan Plewka
Nebelkrähe
Diana Nebelkrähe