Robert North, Ballettchef der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach, nähert sich in seiner Uraufführungschoreografie „Tschaikowskys Träume“ dem Menschen Tschaikowsky jenseits seiner populären Ballette „Schwanensee“, „Dornröschen“ oder „Der Nussknacker“ an.
Fatale Fehlentscheidungen, Exzesse und emotionale Krisen haben Tschaikowsky immer wieder an den Rand der Katastrophe gebracht: Wieso zwang ihn seine Familie zum Jurastudium, obwohl seine eigentliche Bestimmung die Musik war? Was hat ihn dazu bewogen, eine Frau zu heiraten, die ihn erpresste? Was hat es mit seiner geheimnisvollen Brieffreundschaft zu Nadeshda von Meck, die ihn finanziell unterstützte, deren persönliche Bekanntschaft er aber Zeit seines Lebens scheute, auf sich? Die Antworten auf die meisten Fragen hat Tschaikowsky mit in den Tod genommen, und selbst der ist nicht geklärt. Starb der europaweit bekannte Komponist und Dirigent an der Cholera oder wurde er aufgrund seiner Homosexualität in den Selbstmord getrieben?
In „Tschaikowskys Träume“ (UA) zeichnet Choreograf Robert North ein tänzerisches Portrait des Musikers und Menschen Tschaikowsky. Sein schillerndes und außergewöhnlich vielseitiges musikalisches Universum werden die Niederrheinischen Sinfoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Graham Jackson gemeinsam mit dem Pianisten Andre Parfenov zum Leben erwecken. Für Bühne und Kostüme zeichnet Luisa Spinatelli verantwortlich
Karten gibt es an der Theaterkasse, Tel.: 02166/6151-100, an allen
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