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Bayerische Staatsoper München: Pavillon 21 MINI Opera Space

Programm vom 24. Juni bis 25. Juli 2010.

Mit großer Spannung wurde verfolgt, wie zwischen Olafur Eliassons Fassade des Probengebäudes der Bayerischen Staatsoper, dem historischen Marstall und der Max-Planck-Gesellschaft auf dem Marstallplatz die spektakuläre Architektur des Pavillon 21 MINI Opera Space entstand. Nun ist der vom Architekturbüro COOP HIMMELB(L)AU entworfene „fliegende Bau“ bereit, mit dem darin stattfindenden Programm vom 24. Juni bis 25. Juli seine Strahlkraft für das urbane Leben zu entwickeln.

Hinter der mit Spikes besetzten Außenhülle, deren Form Assoziationen mit einem Kristall weckt, eröffnet sich ein offener, flexibel zu bespielender Raum, der den unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksmitteln keine Grenzen setzt. Er erlaubt das Erproben neuer Konstellationen und Formen, das Auflösen von Barrieren und Grenzen, das Befragen von Sichtweisen und Hörgewohnheiten und damit ein neues Erleben theatraler Vorgänge.

Im Pavillon 21 MINI Opera Space wird die Wechselwirkung zwischen der Art der Wahrnehmung in Theater und Architektur erfahrbar, so werden bereits bei seinem Betreten neue Schritte auf dem Weg des Musiktheaters im 21. Jahrhundert gegangen.

Das Potential, das in der Wandelbarkeit dieser neuen temporären Spielstätte liegt, schöpfen nicht nur die Künstler, die eingeladen wurden, sie mit den unterschiedlichsten ästhetischen Formen und Mitteln zu bespielen und in ein szenisch-musikalisches Labor zu verwandeln. Es zeigt sich auch, wenn sich der Pavillon 21 MINI Opera Space am Morgen zum Yogastudio, in der Nacht zum Club, zur Bühne für eine Lesung oder zum Autokino verwandelt wird.

Programm www.bayerische.staatsoper.de

Zeitgleich zur finalen Bauphase ist die letzte Ausgabe der Publikationsreihe erschienen, die den Entstehungsprozess des Pavillon 21 MINI Opera Space auf inhaltlicher und programmatischer Ebene begleitet. In Materialien 3 eröffnen sich weitere Einblicke in den kreativen Prozess, in dem die Künstler an den Projekten arbeiten.

So finden sich darin z.B. Texte der Performance- und Videokünstlerin Katarzyna Kozyra, die das Experiment unternahm, mit Hilfe der Berliner Drag Queen Gloria Viagra und eines Vocal Coaches Operngesang und Maskenbildnerei zu erlernen, die opernhafte Welt großer Gefühle untersuchte und die Frage nach den erlaubten Bildern von Weiblichkeit stellt. Entstanden ist daraus der 13-teilige Videozyklus In Art Dreams Come True. Ein weiterer Text entschlüsselt theatrale Situationen und führt den Leser damit weiter an die von Lucia Ronchetti konzipierten musikalischen Umzüge Narrenschiffe heran, mit denen sie Elemente der mittelalterlichen Prozession, italienischer Straßenbandas, des Agit-Prop-Theaters und zeitgenössischer Straßenkultur verbindet.

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