Auf den Tag genau zum 100. Geburtstag von Benjamin Britten hebt sich am Freitag, 22. November, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf der Vorhang für „The Turn of the Screw“ – eine fesselnde Kammeroper mit psychologischen Abgründen, virtuos auf die Bühne gebracht von Regisseur Immo Karaman. „The Turn of the Screw“ ist Karamans dritte Britten-Inszenierung an der Deutschen Oper am Rhein, die seit 2009 einen festen Platz im Spielplan haben. An Brittens verlängertem Geburtstags-Wochenende sind mit „Billy Budd“ am 21. November und „Peter Grimes“ am 24. November im Opernhaus Düsseldorf drei Marksteine seines Werks in dichter Folge zu erleben.
26.10. – "Peter Grimes" im Theater Duisburg
08.11. – "Billy Budd" im Opernhaus Düsseldorf
22.11. – "The Turn of the Screw" im Opernhaus Düsseldorf
24.11. – "Peter Grimes" im Opernhaus Düsseldorf
Den Anfang des Britten-Zyklus‘ macht bereits am 26. Oktober „Peter Grimes“ im Theater Duisburg. Zweimal ist die von Kaspar Zwimpfer mit einer monumentalen Welle geprägte Inszenierung in Duisburg zu sehen, bevor sie für zwei weitere Vorstellungen auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses kommt. „Billy Budd“ feiert am 8. November Wiederaufnahme in Düsseldorf und ist an vier Abenden im Opernhaus zu erleben. Auch „The Turn of the Screw“ steht nach seiner Wiederaufnahme am 22. November drei weitere Male auf dem Düsseldorfer Spielplan.
Mit „Peter Grimes“ begann Regisseur Immo Karaman gemeinsam mit Bühnenbildner Kaspar Zwimpfer, Kostümbildnerin Nicola Reichert und Choreograph Fabian Posca in der Spielzeit 2009/10 seinen Britten-Zyklus an der Deutschen Oper am Rhein. Seinen vorläufigen Abschluss findet dieser am 14. Juni 2014 mit der Premiere von „Death in Venice“. Karaman und sein Regieteam lösten mit ihrer schlüssigen, bildstarken Sprache eine wahre Welle der Britten-Begeisterung aus, das suggestive Bühnenbild von Kaspar Zwimpfer wurde 2010 für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert.
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"Peter Grimes" von Benjamin Britten
Theater Duisburg: Samstag, 26. Oktober 2013, 19.30 Uhr, Freitag, 01.11., 18.30 Uhr
Opernhaus Düsseldorf: Sonntag, 24. November 2013, 18.30 Uhr, Freitag, 29.11., 19.30 Uhr
Schauplatz der Handlung ist ein kleines englisches Fischerdorf. Das Leben dort ist hart und wenig abwechslungsreich. Der Prozess gegen den Fischer Peter Grimes, der am Tod seines Lehrjungen schuld sein soll, bedeutet da schon eine Sensation. Dass die Beweislage nicht ausreicht, um den wortkargen und raubeinigen Mitbürger zu verurteilen, führt zu einer Welle von Gerüchten und Verdächtigungen, die sich zu einer Hetzjagd ausweitet. Am Ende wissen auch die wenigen noch verbliebenen Freunde nur einen Rat: Grimes muss sich selbst eliminieren, damit die biederen Kleinstädter wieder zur Ruhe kommen. Das suggestive Bühnenbild für „Peter Grimes“ von Kaspar Zwimpfer, das in vielfältigster Weise die Themen der Handlung spiegelt, wurde 2010 für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert.
Oper in drei Akten und einem Prolog
Libretto von Montagu Slater nach einem Gedicht von George Crabbe
In englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Musikalische Leitung: Wen-Pin Chien Licht: Volker Weinhart
Inszenierung: Immo Karaman Choreografie: Fabian Posca
Bühne: Kaspar Zwimpfer Chorleitung: Gerhard Michalski
Kostüme: Nicola Reichert Dramaturgie: Hella Bartnig
Peter Grimes: Corby Welch Bob Boles: Florian Simson
Der Junge: Gregor von Kerssenbrock-Krosigk Swallow: Günes Gürle
Ellen Orford: Sylvia Hamvasi Mrs. Sedley: Marta Márquez
Balstrode: Tomasz Konieczny Horace Adams: Bruce Rankin
Auntie: Renée Morloc / Carole Wilson Ned Keene: Dawid Kimberg
Nichte1: Elisabeth Selle Hobson: Peter Nikolaus Kante
Nichte2: Aïsha Tümmler
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Duisburger Philharmoniker
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"Billy Budd" von Benjamin Britten
Opernhaus Düsseldorf: Freitag, 8. November 2013, 19.30 Uhr, Sonntag, 10. November, 18.30 Uhr,
Sonntag, 17. November, 18.30 Uhr, Donnerstag, 21. November, 19.30 Uhr
Auch in „Billy Budd“ ist das Meer nicht nur Schauplatz, sondern symbolbeladener Ort der Opernhandlung. Erzählt wird die Geschichte des zwangsrekrutierten Matrosen Billy Budd, der auf einem englischen Kriegsschiff durch die Verleumdung eines böswilligen Waffenmeisters unter Verdacht gerät, eine Meuterei anzetteln zu wollen. Keiner seiner Kameraden traut ihm eine solche Revolte zu, und dennoch kann niemand den Fortgang der Intrige stoppen. Bei der entscheidenden Gegenüberstellung mit dem Waffenmeister kann Budd sich verbal nicht wehren, weil er Stotterer ist. Die Situation eskaliert und mündet in einem Handgemenge, bei dem der Waffenmeister zu Tode kommt. Billy Budd wird per Kriegsgericht mit dem Tod durch Erhängen bestraft. Die Inszenierung aus der Spielzeit 2010/11 lädt die Handlung mit assoziativen Bildern und effektvoller Personenregie zu einem Drama auf, das Brittens Reflexionen über soziale Systeme, die Frage nach Gut und Böse und die Diskrepanz zwischen Gesetzestreue und der wahren Gerechtigkeit aufs äußerste steigert. Unter dem Druck der repressiven Kriegsdisziplin entlädt sich das Drama schließlich wie eine unheilvolle Naturgewalt.
Oper in vier Akten
Libretto von E.M. Forster und Eric Crozier nach einer Erzählung von Herman Melville
In englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Musikalische Leitung: Peter Hirsch Licht: Volker Weinhart
Inszenierung: Immo Karaman Chorleitung: Gerhard Michalski
Bühne und Kostüme: Nicola Reichert Dramaturgie: Hella Bartnig
Choreografie: Fabian Posca
Edward Fairfax Vere: Raymond Very Der Neuling: Cornel Frey
Billy Budd: Lauri Vasar Squeak: Florian Simson
John Claggart: Sami Luttinen Mr. Bosun: Daniel Djambazian
Mr. Redburn: Michael Druiett 1. Maat: Dmitri Vargin
Mr. Flint: Ashley Holland 2. Maat: Lukasz Konieczny
Leutnant Ratcliffe: Torben Jürgens Ausguck: Paul Stefan Onaga
Red Whiskers: Bruce Rankin Der Freund des Neulings: Attila Fodre
Donald: Bogdan Baciu Arthur Jones: Dmitry Lavrov
Dansker: Carlos Krause
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Düsseldorfer Symphoniker
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"The Turn of the Screw" von Benjamin Britten
Opernhaus Düsseldorf: Freitag, 22. November 2013, 19.30 Uhr, Dienstag, 26. November, 19.30Uhr,
Sonntag, 1. Dezember, 18.30 Uhr, Sonntag, 8. Dezember, 18.30 Uhr
Auf einem abgelegenen englischen Landsitz spielt Benjamin Brittens Kammeroper „The Turn of the
Screw“. Den Stoff dazu fand er in Henry James’ gleichnamiger Novelle. Die Hauptfigur dieser Erzählung
ist eine Gouvernante, die die alleinige Verantwortung für die Erziehung zweier Waisenkinder übernimmt,
von dieser Aufgabe aber zunehmend überfordert ist. Die Kinder scheinen von Geistern beherrscht, die in Gestalt des ehemaligen Dienerpaares Mr. Quint und Miss Jessel durch das alte Haus spuken.
Geistergeschichte oder Psychodrama? In Brittens Oper dreht sich die Schraube der Phantasien, Obsessionen und wirklichen Begebenheiten immer straffer, bis die Gouvernante in ihrer Hysterie, die Kinder vor dem Bösen retten zu müssen, das Unglück heraufbeschwört. Immo Karamans Inszenierung, die in der Spielzeit 2011/12 an der Deutschen Oper am Rhein Premiere feierte, erzeugt einen geheimnisvollen Sog zwischen den Figuren, der einen Abgrund des Unaussprechlichen aufreißt. Dass der Regisseur wie schon Henry James und Benjamin Britten bewusst auf die Enträtselung des mysteriösen Geschehens verzichtet, lässt den Puls des Zuschauers unaufhörlich höher schlagen.
Oper in zwei Akten mit Prolog
Libretto nach Henry James von Myfanwy Piper
In englischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Musikalische Leitung: Wen-Pin Chien Kostüme: Marie-Luise Walek
Inszenierung: Immo Karaman Licht: Michael Röger
Choreographie: Fabian Posca Chorleitung: Christoph Kurig
Bühne: Kaspar Zwimpfer Dramaturgie: Sonja Westerbeck
The Prologue / Peter Quint: Corby Welch Miss Jessel: Anke Krabbe
The Governess: Sylvia Hamvasi Mrs. Grose: Marta Márquez
Darsteller Peter Quint: Ulrich Kupas
Erscheinung Miss Jessel: Photini Meletiadis
Düsseldorfer Symphoniker
Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg,
Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über www.operamrhein.de.
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