Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Berliner Erstaufführung: PERİKIZI von Emine Sevgi Özdamar, BALLHAUS NAUNYNSTRASSE BerlinBerliner Erstaufführung: PERİKIZI von Emine Sevgi Özdamar, BALLHAUS...Berliner Erstaufführung:...

Berliner Erstaufführung: PERİKIZI von Emine Sevgi Özdamar, BALLHAUS NAUNYNSTRASSE Berlin

Premiere 27.9.2011, 20 Uhr. -----

Perikızı, ein junges Mädchen aus Istanbul, bricht die Schule ab und geht nach Deutschland, um Schauspielerin zu werden – allen Mahnungen von Eltern und Großmutter zum Trotz.

Denn ihr größter Traum ist es, eines Tages mit der Rolle der Titania aus dem Sommer­nachtstraum sämtliche Bühnen Europas zu erobern. Sie kommt im Wunderland Deutschland an, mit einem einjährigen Arbeitsvertrag, und muss zunächst putzen gehen. Auf ihre naive und unbe­kümmerte Art bewegt sie sich traum­wandlerisch durch eine Welt, in der Zeit und Raum aufgehoben zu sein scheinen. Träume und Traumata von Millionen von Menschen verdichten sich in Perikızıs Geschichte, in der sie manchmal frech, manchmal melancholisch versucht, ihr Ziel zu erreichen.

PERİKIZI

Das Stück basiert auf Özdamars autobiographischem Roman Die Brücke vom Goldenen Horn und wird vom israelischen Regisseur Michael Ronen als ein Traumspiel inszeniert, in dem die mündlichen Erzähltraditionen des Orients mit den Märchenwelten des Abendlandes eine unzertrennliche Einheit bilden. Erzähllust hat keine Heimat. Ihre Sprache nährt sich von einer Wortgewalt, deren Ursprung man nicht verorten kann, auch nicht will.

Perikızı: Ihr glotzt mich an als sei ich ein elendes Stück. Ich will Respekt, ich will Anerkennung, ich will Applaus! Könnt ihr über euren erbärmlichen Schatten springen und sagen: Du hast recht Perikızı? Wenn nicht, dann seid ihr für mich arschkriechende Zirkusaffen! Wer schaut hier wen an? Ich stehe hier und bin echt! Und ihr seid Abschaum! Ich ficke eure Vorstellungen in euren verfickten Hirnen, die keine Ahnung von mir haben! Ihr könnt mich alle am Arsch lecken!

Bearbeitung/Stückfassung

Tunçay Kulaoğlu, Michael Ronen

Regie: Michael Ronen

Bühnenbilderin

Sophie du Vinage

Kostümbildnerin

Sylvia Rieger

Dramaturgie

Tunçay Kulaoğlu, Irina Szodruch

Lichtdesign

Shachar Werechson

Komposition

Nevzat AkpInar

Bühnenmusik

Jorgos Psirakis

Produktionsleitung

Monica Marotta

Regieassistenz

Chantal Kohler

Dramaturgieasistenz

Marion Meyer

Ausstattungsassistenz

Ewa Sobczak

Maske

Adiana Metzlaff

Artistic Coach

Cox

Mit

Elmira Bahrami

Vernesa Berbo

Melek Erenay

Cem Sultan Ungan

Mehmet Yılmaz

Ein Projekt von Kultursprünge, Erstaufführung gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Interkulturelle Projektförderung. Aufführungsrechte beim Verlag der Autoren, Frankfurt am Main.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SCHAUSPIEL VON PETER WEISS IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG - die nächste Saison im Schauspiel Stuttgart

Ein interessantes Programm mit ungewöhnlichen Spielorten bietet das Schauspiel Stuttgart in der nächsten Saison an.  

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER DER HEKTISCHEN STADT -- Festspiel-Finale "Strawinsky in Paris" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

In der rasanten Choreografie von Jeroen Verbruggen zur Musik "An American in Paris" von George Gershwin sowie zu Aaron Coplands Musik mit Auszügen aus der "Billy the Kid"-Suite gewinnen die Straßen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche