Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
BERNARDA ALBAS HAUS von Federico García Lorca, Theater UlmBERNARDA ALBAS HAUS von Federico García Lorca, Theater UlmBERNARDA ALBAS HAUS von...

BERNARDA ALBAS HAUS von Federico García Lorca, Theater Ulm

PREMIERE 17.01.2013, 20 Uhr, Großes Haus. -----

Die seit kurzem verwitwete Bernarda Alba hat in ihrem Haus acht Jahre Trauer befohlen. Unter dem tyrannischen Regime der Matriarchin leiden ihre fünf eingesperrten Töchter, die alle ledig geblieben sind, weil Bernarda sie nicht unter Stand verheiraten will.

Nur Angustias, der Ältesten, ist es erlaubt, eine Beziehung zu einem Mann aufzunehmen, Pepe el Romano. Doch auf diesen hat auch die jüngste Tochter Adela ein Auge geworfen. In der klaustrophobischen Enge der dörflichen Gesellschaft wird jeder nächtliche Besuch von Pepe el Romano zum Großereignis, über dem sich die Töchter zerfleischen. Als ein lediges Mädchen im Dorf schwanger wird, fordert Bernarda die härteste Bestrafung – und ahnt nicht, dass eine ihrer Töchter die nächste sein wird.

 

García Lorca (1898 – 1936) stellte sein letztes Stück, dem er den „Charakter eines fotografischen dokumentarischen Berichts“ geben wollte, kurz vor seiner Ermordung 1936 fertig. Mit sparsamer Prosa gelingt es dem Dichter, die unmenschliche Härte einer restriktiven Gesellschaft zu zeigen, in der die „Ehre“ zur Rechtfertigung einer tyrannischen Unterdrückung dient.

 

INSZENIERUNG Donald Berkenhoff

BÜHNE & KOSTÜME Mona Hapke

 

MIT Martha Dewal a.G., Hannelore Jäger a.G., Christel Mayr, Johanna Paschinger, Tini Prüfert, Sibylle Schleicher, Aglaja Stadelmann, Renate Steinle, Ulla Willick; William Nascimento Lima

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑