Es gibt kaum ein direkteres Zeugnis für den unbändigen Lebenswillen des Mittelalters als die Liedersammlung »Carmina Burana« aus dem Kloster Benediktbeuern, die durch Carl Orffs mitreißende Umsetzung unsterblich wurde. Angetrieben vom Rad des Schicksals geben sich die Menschen Liebe, Laster und Leidenschaften hin – und träumen von einer besseren Zukunft.
Gonzalo Galguera entwickelt einen Ballettabend, der eine Brücke vom Mittelalter in die Gegenwart schlägt und die wahrhaft universellen Themen des Werkes – Liebe, Natur, den Gegensatz von Gut und Böse – tänzerisch umsetzt. Vor dem kraftvollen, archaischen Hintergrund des Chores, der in die Szene integriert ist, eröffnet die Verbindung von Tanz und Gesang eine neue Dimension, die Carl Orffs Meisterwerk mit neuen Bildern anfüllt und um neue Sichtweisen erweitert. Im ersten Teil des Abends erklingen zwei ebenso mitreißende und tänzerische Werke – George Gershwins »CubanOuverture« und Maurice Ravels »Boléro«. Das verheißt lateinamerikanischen Schwung, französisch-spanische Intensität und pralle Lebenslust über die Jahrhunderte hinweg!
Musik von Carl Orff
Mit George Gershwins »Cuban Ouverture« und Maurice Ravels »Boléro«
Musikalische Leitung: GMD Kimbo Ishii-Eto
Choreografie/Inszenierung: Gonzalo Galguera
Bühne/ Kostüme: Jérôme Kaplan
Chor Martin Wagner
Mit dem Ballett Magdeburg, Julie Martin du Theil/ Hale Soner, Thomas Diestler, Roland Fenes und dem Opernchor