Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
„Cosí fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart - Theater Heidelberg„Cosí fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart - Theater Heidelberg„Cosí fan tutte“ von...

„Cosí fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart - Theater Heidelberg

Premiere Sa, 10.05.2014, 19.30 Uhr, Marguerre-Saal. -----

Auf eine Reise in unerforschte Regionen ihrer Seele gehen zwei junge Paare bei einem mutwilligen Experiment. Kurz vor ihrer Doppelhochzeit sät Don Alfonso, ein alter Freund, Zweifel in den jungen Männern und meint, auch ihnen würden die Frauen schließlich untreu werden. Tief in ihrem Stolz verletzt, gehen die beiden eine Wette mit dem Zyniker ein. In einer Verkleidung wollen sie ihre Freundinnen erproben. Doch was als harmloses Spiel gedacht war, wächst sich zum großen Abenteuer aus. Wie ein Sturm geht das ‚Spiel‘ durch die Seelen der vier Liebenden, stellt sie in unbekannte Situationen und Konstellationen, ruft Wünsche wach, legt innere Abgründe bloß. Am Ende ist alles anders, alles neu, alles in Frage gestellt: ein reiferes Lieben, tiefere Selbstkenntnis, ein Aufbruch unter neuen Vorzeichen werden möglich.

„Cosí fan tutte“ – die beliebte Mozartoper (Uraufführung 1790 am Wiener Burgtheater) - feiert am 10.05.2014 in der Neuinszenierung von Nadja Loschky ihre Premiere im Heidelberger Marguerre-Saal.

Wolfgang Amadeus Mozart war ein Spezialist in Sachen Liebe: immer in der phantastisch schönen Sprache seiner Musik – „zu schön für unsere Ohren“, wie sein Zeitgenosse Kaiser Joseph II. befand – ist sie fähig, versteckteste menschliche Regungen und noch im Wohlklang innere Dissonanzen und Widersprüche auszuloten.

Regisseurin Nadja Loschky ist hier bereits durch ihre „Carmen“ (2012) und „Entführung aus dem Serail“ (Koproduktion mit dem Theater Heilbronn) - Inszenierungen bekannt. Sie studierte in Berlin an der Hochschule für Musik „Hans Eisler“. Bereits währenddessen arbeitete sie als Assistentin von Hans Neuenfels. Ihre Inszenierung der Monooper „Das Tagebuch der Anne Frank“ (Theater Osnabrück) war 2006 zum „Theatertreffen der Jugend“ nach Berlin eingeladen. Ebenfalls am Theater Osnabrück entstanden die beiden Uraufführungen „Rotkäppchen, lauf!“ (Co-Produktion mit dem ADevantgarde-Festival München) und „Bruno“ (ein Opern-Preview von Jakub Sarwas). 2007 inszenierte sie „Rotkäppchen, lauf!“ erneut am Staatstheater Kassel. Im Frühjahr 2009 legte Nadja Loschky mit der Inszenierung von Monteverdis Oper „L'incoronazione di Poppea“ ihre praktische Diplomprüfung ab. Im Anschluss erarbeitete sie am Theater Osnabrück die Uraufführung „Schön, schöner, Schneewittchen“, erneut eine Co-Produktion mit dem ADevantgarde-Festival München. Anschließend inszenierte sie „La Traviata“. An der Komischen Oper Berlin setzte Nadja Loschky die Uraufführung der Familienoper „Mikropolis“ von Christian Jost in Szene. Am Staatstheater Kassel zeichnete die junge Regisseurin für die Regie von Charles Gounod „Faust“ verantwortlich. 2011 folgten Inszenierungen von Rossinis „Il Barbiere di Seviglia“, die Uraufführung der Familienoper „Die Schatzinsel“ (Frank Schwemmer) am Opernhaus Zürich. Im April 2013 folgte die Premiere von Verdis „Simon Boccanegra“ am Theater Aachen. Im Januar 2014 inszenierte Loschky am Theater Luzern Händels Barockoper „Alcina“. Die nächsten Engagements führen die junge Regisseurin u. a. an das Theater Bielefeld, das Opernhaus Zürich sowie an das Schlosstheater Schwetzingen. Nadja Loschky ist neben ihrer Regietätigkeit projektbezogen auch als Dozentin an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« tätig. Die Musikalische Leitung der Heidelberger Neuinszenierung liegt bei Gad Kadosh, der in Heidelberg als Assistent des GMD sowie 2. Kapellmeister ist. Hier dirigierte er bisher u. a. „Die Fledermaus“, „Rumor“, „Tosca“ und „Un ballo in maschera“. –

Musikalische Leitung und Cembalo Gad Kadosh

Regie Nadja Loschky

Bühne Nina von Essen

Kostüme Violaine Thel

Dramaturgie Yvonne Gebauer, Julia Hochstenbach

Fiordiligi Irina Simmes

Dorabella Marija Joković Weitere Besetzungen zeigen

Despina Ks. Carolyn Frank

Ferrando Namwon Huh

Guglielmo Ipča Ramanović Weitere Besetzungen zeigen

Don Alfonso Wilfried Staber

Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg

Philharmonisches Orchester Heidelberg

Weitere Termine

Do 15.05.2014, 19.30 Uhr

So 25.05.2014, 15.00 Uhr

So 8.06.2014, 19.00 Uhr

Do 12.06.2014, 19.30 Uhr

Fr 20.06.2014, 19.30 Uhr

Do 10.07.2014, 19.30 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 18 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER MUSIKKRITIKER LÄSST GRÜSSEN -- "Der Tod, das muss ein Wiener sein" im Renitenztheater Stuttgart

Das Wiener Kaffeehaus als Institution wurde hier gebührend gefeiert. Nikolaus Büchel bereitete das Ganze als Regisseur und gebürtiger Wiener auch kabarettistisch auf: "Wie kommt der Wolf ins…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPIEL ZWISCHEN LICHT UNDS SCHATTEN -- "Otello" von Giuseppe Verdi in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Silvia Costa integriert Videoeinlagen von John Akomfrah, wo die Otello-Tragödie in eindringlichen Bildern nachgezeichnet wird. Der erste Akt ist geprägt von einer Statue und einem…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZWISCHEN KLASSIK UND UNTERHALTUNG -- "Heavy Metal aus Schwaben" im Schloss Bietigheim-Bissingen

Das Tuba-Euphonium Quartett des Landesblasorchesters Baden-Württemberg mit Steffen Burkhardt, Peter Teufel, Erich Hermann und Markus Scholl präsentierte einen interessanten Streifzug durch die…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBEREI UND KABARETT VERBUNDEN -- Kabarett mit Thomas Fröschle im Glasperlenspiel ASPERG

"Investigative Comedy vom Feinsten" präsentierte Thomas Fröschle im Glasperlenspiel, wobei er auf die Verwechslung mit "Äffle und Pferdle" gleich zu Beginn hinwies. Zauberkunst und Kabarett wurden…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOM MEERESUNGEHEUER VERSCHLUCKT -- : "Pinocchios Abenteuer" von Lucia Ronchetti bei der Jungen Oper im Nord Stuttgart

Die Regisseurin Teresa Hoffmann versetzt Pinocchios Abenteuer in ihrer farbenprächtigen Inszenierung in eine fantastische Zwischenwelt. Damit wird ein Spielraum geöffnet, in dem Regeln gelten, die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche