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DANCE 2008 GegenWelten, 11. Internationales Festival des zeitgenössischen Tanzes der Stadt München

25. Oktober bis 8. November 2008

 

DANCE ist mit über 20 Jahren das älteste Festival in München. Es hat sich in diesen zwei Jahrzehnten mit ganz unterschiedlichen Profilen gezeigt, mal mit dem Fokus auf inhaltlichen Themen, mal länderbezogen, mal stärker auf die ästhetische Diskussion ausgerichtet, aber immer genreübergreifend. DANCE 2008 stellt sein Programm in den Kontext des Begriffs GegenWelten. "Gegenwelten zerspalten die lineare Zeit. Sie bilden Inseln oder Riffe im Strom einer Beschleunigung, die immer mehr aus Funktionen und Pflichten, aus der Hast für das Nächste und aus der Furcht besteht, dass wir zu spät kommen könnten. Daher besitzen sie nicht selten eine leise Aura des Verbotenen."(Martin Meyer) GegenWelten, behaupten wir, sind absolut notwendig.

 

DANCE 2008 wird aufregende Tanzproduktionen aus München, Deutschland, Europa und darüber hinaus zeigen. Darunter arrivierte KünstlerInnen, Stars der Szene, deren Arbeit von Anbeginn von DANCE begleitet wurde, junge Künstler, die gerade entdeckt werden, provokante Produktionen, poetische und politische Arbeiten, ernste und komische… In unterschiedlichsten Formaten - Vorstellungen, Workshops, Diskussionen, Filmprogrammen, Einführungen, Blind Dates, Stadtparcours, Reflektion und Austausch – wird Tanz befragt auf sein Verhältnis zur Lebenswelt. Es soll eines auf jeden Fall sein: ein Tanzfest für München.

 

Die Landeshauptstadt München präsentiert insgesamt 50 Veranstaltungen, darunter einige „Specials“, die das Festival auf vier Wochen erweitern: Die „Lange Nacht des Tanzes“ mit dem Bayerischen Staatsballett am Samstag, 18. Oktober, und Dance 4 kids mit der SchauBurg. Damit soll Tanzkunst insbesondere auch ein junges und neues Publikum für die

Zukunft erreichen.

 

Zwischen 25. Oktober und 8. November 2008 sind international renommierte Ensembles, Newcomer, Münchner Künstlerinnen und Künstler zu Gast. Begleitende Symposien und Filmprogramme runden das Festivalprogramm ab, das Spielstätten vom i-camp über den Gasteig, Schwere Reiter und Muffathalle, bis zu Stadtteilkulturzentren und öffentlichen Plätzen einbezieht.

 

Vorschau auf das Festival-Programm 2008

 

SPECIALS

DANCE 4 Kids in der SchauBurg, Theater der Jugend am Elisabethplatz

Lange Nacht des Tanzes mit dem Bayerischen Staatsballett

 

DANCE 4 KIDS

in der SchauBurg, Theater der Jugend am Elisabethplatz

Vom 15. Oktober bis 31. Oktober 2008

 

In Kooperation mit dem Tanzfestival DANCE 2008 veranstaltet die SCHAUBURG mit „DANCE FOR KIDS“ eine Tanzreihe, die sich vorrangig an Kinder im Grundschulalter richtet. Tanz kann Geschichten mit dem Körper erzählen. Tanz zeigt emotionale Begegnungen von Menschen durch Bewegung. Tanz ist eine künstlerische Ausdrucksform, die jeder verstehen kann, weil sie ohne Sprache auskommt. Wer Augen und Ohren hat, wer sehen und hören kann, der kann das auf der Bühne Gezeigte begreifen, erfassen, interpretieren, beurteilen, mit Sinn oder eigener Erfahrung füllen. Wir zeigen in dieser Reihe einerseits Vorstellungen, die ausdrücklich für ein junges Publikum erarbeitet wurden, andererseits auch Stücke, die für Erwachsene gemacht wurden, die sich aber in ihrer Allgemeingültigkeit an alle Menschen ab dem Schulalter richten. (George Podt)

 

Programm DANCE 4 KIDS

 

> JOHN MAYNARD, Uraufführung

> QUÉ PASA?

> GASTEN

> EDGAR, Claudia de Serpa Soares, Grayson Millwood,

> CARTO(O)N, Company Two in One,

> DON Q., Gauthier Dance, Stuttgart,

 

Lange Nacht des Tanzes mit dem Bayerischen Staatsballett

 

18.Oktober 2008, 19.30 bis 2.00h

 

1.Teil Nationaltheater

Cambio d`abito/Adagio Hammerklavier/Violakonzert II

Choreographien von Simone Sandroni, Hans van Manen und Martin Schläpfer

 

2. Teil Hauptbühne im Nationaltheater

Wer hat Angst vor der Moderne?

Ausschnitte aus Choreographien von 1900 bis heute

Filme, Interventionen, Gespräche

Solisten und Ensemble des Bayerischen Staatsballetts und Gäste

Moderation: Dr. Katja Schneider

 

Wie heterogen ist die Moderne? Welche Themen bestimmen sie und wer bestimmt, was modern ist?

Der ästhetische Diskurs im Tanz gerät immer wieder ins Stocken – Tänzer und Tanzpublikum sind

keine Theoretiker, und die Theoretiker keine Tänzer. Da scheint die Verständigung schwierig. Nach

der Abendvorstellung, die drei Beispiele der Moderne präsentiert, bitten wir 250 Interessierte, sich auf

die Hauptbühne zu begeben und dort bis in den Morgen mit Katja Schneider, Ballettdirektor Ivan Liska

und den Tänzern des Staatsballett die Genese der Moderne im Tanz und seine Wechselwirkungen mit

anderen Künsten sinnlich und intellektuell zu erforschen – mit zahlreichen Ausschnitten aus

Choreographien, Film, Musik, Snacks und ...

 

> Bayerisches Staatsballett

> Vorverkauf

 

DANCE 2008

Hauptprogramm (Ausschnitte)

 

> Hofesh Shechter Company, Großbritannien

> Rosemary Butcher, Großbritannien

> VA Wölfl/NEUER TANZ, Deutschland

> Compania Nacional de Danza Nacho Duato, Spanien

> Deborah Hay Dance Company, USA

> Déjà donné, Italien

> Stefan Dreher/ Loving Lucy, Deutschland

> Marjoleine Boonstra, Niederlande

 

Rahmenprogramm (Ausschnitte)

 

> Tanz GegenWelten

> Body Territories

> Internet-TV-Dokumentation bei tanznetz.de

 

Infos: www.dance2008.de

 

 

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