Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DAS ARME THEATER WIENDAS ARME THEATER WIENDAS ARME THEATER WIEN

DAS ARME THEATER WIEN

WARUM WURDE DAS ARME THEATER WIEN GEGRÜNDET?

 

Aus der Sicht der Gruppe ist authentisches Theater nur durch Eigenverantwortung jedes Einzelnen möglich. Sie definiert Theater als einen Lebensraum, in dem Kommunikation, Vergnügen, Auseinandersetzung und Konflikt stattfindet. Nach der Möglichkeit, im Rahmen einer Koproduktion mit dem Volkstheater Wien im Jahr 2005 die gemeinsame Vision einer auf das Wesentliche reduzierten Theaterarbeit zu verwirklichen, wuchs in der Gruppe der Wunsch, als freies Ensemble weiter zu arbeiten.

 

WIE FUNKTIONIERT DAS ARME THEATER WIEN?

Da Theater eine Organisationsform braucht, die Vision und Wahrhaftigkeit auch strukturell verwirklicht, ist es das Ziel der Gruppe, nicht nur dem Publikum, sondern auch jedem Mitarbeiter Lebensraum zu bieten. Auf diese Weise kann eine gemeinsame Idee wachsen, mit der alle Individuen sich identifizieren. Es vervielfacht sich die Gesamtenergie durch mehr persönliche Verantwortung, größere Wachheit und entschiedene Selbstkritik.

 

WAS ZEICHNET DIE PRODUKTIONEN AUS?

Die Intention, durch Weltoffenheit und permanenten Wandel Vergangenheit und Gegenwart ins Zeitlose zu tragen. Dem Autor und der zu erzählenden Geschichte verpflichtet, erforscht und entwickelt das Ensembler neue Zugangsweisen. Es bringt große Entwürfe, schrille Grotesken, Verlorenheiten kleiner Leute, Weltklagen, Klugheiten, Wahnsinn, Liebe, Tugend und Bösartigkeiten zum Pulsieren.

 

WELCHEN STELLENWERT HAT DAS PUBLIKUM?

Die Arbeit zeichnet sich durch die Einheit von Schauspielern und Publikum aus. Für jede Produktion wird nach der für Stück und Publikum richtigen Raumlösung gesucht. Durch Auflösen der klassischen Guckkastenbühne und Verringern der räumlichen Distanz entsteht eine neue unmittelbare Intensität des Miterlebens. Das Publikum lässt sich so zum unbekannten Neuen, zu konfliktreicher thematischer Auseinandersetzung verführen und formuliert dies inzwischen als Bedürfnis.

 

WELCHE „ROLLE“ SPIELT DAS ENSEMBLE?

Es ist auf Homogenität angelegt und in kürzester Zeit imstande, die gemeinsame Vision zu verkörpern. Ein Ensemble kluger Komödianten und souveräner Spieler. Der Regisseur tritt ins Ensemble und ist in der Aufführung als Subjekt nicht sichtbar. Er schafft Spielräume, provoziert Entäußerung, verführt zu Hingabe, löst Verstrickungen und organisiert den großen Bogen als konspirativer Agent des Autors und des Publikums.

 

WAS WILL DIE GRUPPE ERREICHEN?

 

Die wichtigsten Interessen sind das Suchen und Finden neuer Ausdrucksformen, charismatischer Spielorte, ehrlicher Geschichten und vor allem die Zusammenarbeit mit lustvollen Menschendarstellern.

 

Bisher kamen Stücke von William Shakespeare, Eugene O´Neill, Ödön von Horvath, James Sounders und Jean Anouilh zur Aufführung

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN ÜBERZEUGTER HUMANIST -- 5. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das Stück "Felder...im Vorübergehen" für Streichorchester aus den Jahren 1993/94 von Bernhard Lang ist nicht so spektakulär wie seine Oper "Dora", besitzt aber durchaus charakteristische…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhia de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑