In einer wilden Mischung aus schillernder Revue, surrealen Alptraum-Fantasien und schwarzer Groteske kreierte er eine virtuose Theatersprache für den literarischen Geist Kafkas. Die Aufführung wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und gastierte auf vielen internationalen Theaterfestivals. Am Schauspielhaus Graz nimmt sich Bodó nun den zweiten grossen Roman Franz Kafkas vor.
»Herr K. hat die neuen Regeln zu lernen. Herr K., Sie haben die Befehle vom Herrn H. auszuführen. Herr K., Sie haben die Befehle vom Herrn L. auszuführen. Herr K., Sie haben die Befehle vom Herrn H. und vom Herrn L. auch dann auszuführen, wenn diese gegensätzlich sind. Herr K., Sie haben die Befehle zu lieben. Herr K. hat gegebenenfalls Unannehmlichkeiten zu ertragen. Herr K. hat sogar zu ertragen, wenn diese Unannehmlichkeiten häufiger werden. Herr K. hat auch die unerträglichen Unannehmlichkeiten zu ertragen. Herr K. hat das Unerträgliche fröhlich zu ertragen. Aber Herr K. kämpft, weil Herr K. weiß, was er will, stimmt es, Herr K.? Herr K. will das Schloss. Herr K., Sie müssen kämpfen. Aber Herr K., Sie wollen das Schloss gar nicht richtig! … « Viktor Bodó und András Vinnai
Regie: | Viktor BODO´ |
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Bühnenbild: | Imre MOZSIK |
Kostüme: | Renata BALOGH |
Mit: | Carolin Eichhorst, Steffi Krautz, Martina Stilp, Júlia UBRANKOVICS, Andrea Wenzl, Max Mayer, Ernst Prassel, Sebastian Reiß, Franz Solar, Istvan VINZCE |