Er bittet Daland um die Hand seiner Tochter. Entgegen aller Warnungen stimmt Senta der Hochzeit zu und bringt dem Holländer im Tod die ersehnte Erlösung.
Der fliegende Holländer von Richard Wagner (1813-1883) wurde am 2. Januar 1843 am Hoftheater Dresden uraufgeführt. Nachdem er durch Heinrich Heines Werk Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski zum ersten Mal auf den Holländer-Stoff aufmerksam wurde, waren es Geschehnisse während seiner Flucht auf dem Seeweg aus Riga im Jahre 1839, die Wagner zur Komposition der Oper inspirierten, welche er am 19. November 1841 abschloss.
Diese Neuproduktion des Werkes ist die fünfte an der Oper Frankfurt nach 1945. Ihr vorausgegangen war die Inszenierung von Anthony Pilavachi unter der musikalischen Leitung von Paolo Carignani, die 1999 ihre Premiere feierte.
Die musikalische Leitung liegt bei Bertrand de Billy, der seit 2013/14 – neben seiner internationalen Tätigkeit – als Erster Gastdirigent des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters wirkt. Hier dirigierte er u.a. die Wagner-Opern Lohengrin (2012/13) und Parsifal (2014/15). Die Inszenierung von Vivaldis Orlando furioso (2009/10) an der Oper Frankfurt gehörte zu den ersten Arbeiten des jungen Regisseurs David Bösch für die Opernbühne, gefolgt von Humperdincks Königskinder (2012/13). Zu seinen aktuellen Plänen gehören u.a. Wagners Die Meistersinger von Nürnberg an der Bayerischen Staatsoper München sowie Verdis Il Trovatore am Royal Opera House Covent Garden London.
Neben regelmäßigen Auftritten an der Oper Frankfurt ist der Bariton Wolfgang Koch (Rollendebüt als Holländer) auf vielen renommierten Opernbühnen der Welt zu Hause. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören Wotan / Wanderer im Bayreuther Ring des Nibelungen 2015 sowie Auftritte als Hans Sachs in den Meistersingern und Amfortas in Parsifal an den Staatsopern von Berlin bzw. München. Die schwedische Sopranistin Erika Sunnegårdh springt kurzfristig für die aus privaten Gründen von den Vorstellungen im November und Dezember 2015 zurückgetretene Amber Wagner als Senta ein. Erika Sunnegårdh sang diese Partie bereits kürzlich am Staatstheater Wiesbaden. In Frankfurt war sie zudem als Leonore in Beethovens Fidelio (2007/08), Puccinis Tosca (2010/11) und Webers Euryanthe (2014/15) erfolgreich. Daniel Behle (Erik) war von 2007 bis 2010 Frankfurter Ensemblemitglied. Unterschiedliche Aufgaben führen ihn regelmäßig zurück an sein altes Stammhaus. Gehörten früher vor allem die großen Mozart-Partien zu seinem Repertoire, präsentiert er sich nun zum ersten Mal als Wagner-Tenor. Aus dem Ensemble stammt die übrige Besetzung mit Andreas Bauer (Daland), Tanja Ariane Baumgartner (Mary) und Michael Porter (Steuermann). Nach der Aufführungsserie im Dezember 2015 folgen im April 2016 Vorstellungen in veränderter Besetzung, dann u.a. auch mit Amber Wagner in der weiblichen Hauptpartie.
Text vom Komponisten
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Bertrand de Billy / Eun Sun Kim (April 2016)
Inszenierung: David Bösch
Bühnenbild: Patrick Bannwart
Kostüme: Meentje Nielsen
Licht: Olaf Winter
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Chor und Extrachor: Tilman Michael
Der Holländer: Wolfgang Koch / James Rutherford (April 2016)
Senta: Erika Sunnegårdh / Amber Wagner (April 2016)
Erik: Daniel Behle / Vincent Wolfsteiner (April 2016)
Daland: Andreas Bauer
Mary: Tanja Ariane Baumgartner / Ewa Plonka (April 2016)
Steuermann: Michael Porter / Simon Bode (April 2016)
Chor und Extrachor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Weitere Vorstellungen: 6., 10., 13., 16., 19. Dezember 2015, 2., 8., 16., 23. April 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich