Zähneklappernd erwarten die Honoratioren eines Provinznestes die Ankunft des Revisors aus der Hauptstadt, denn vom Stadthauptmann bis zum kleinsten Beamten hat ein jeder etwas auf dem Kerbholz. Als schließlich in Person des jungen Chlestakow ein unbekannter Mann im Gasthaus absteigt, sind sich alle einig: Das muss er sein! Und nun wird geschmiert, geheuchelt und gelogen, dass sich die Balken biegen. Chlestakow genießt das süße Leben.
Allein: Der gefürchtete Revisor ist er nicht. Der Komponist Werner Egk destillierte aus der gleichnamigen Komödie Nikolai W. Gogols ein vor Witz sprühendes Libretto, das er mit einer feinsinnigen und harmonisch farbenprächtigen Musik versah. So fügte er dem Opernrepertoire des 20. Jahrhunderts ein wahres Kleinod hinzu – eine bissige Satire, wie sie komischer und aktueller kaum sein könnte.
Musikalische Leitung: Herbert Gietzen
Inszenierung: Cathérine Miville
Bühne und Kostüme: Lukas Noll
Chlestakow: Dan Charmandy
Ossip, sein Diener: Stephan Bootz
Stadthauptmann: Peter Paul
Anna, seine Frau: Martina Borst
Marja, seine Tochter: Carla Maffioletti
Mischka, sein Diener: Christian Richter
Postmeister: August Schram
Kurator: Patrick Simper
Richter: Axel Wagner
Bobtschinskij: Alexander Herzog
Dobtschinskij: Matthias Ludwig
Eine junge Witwe: Odilia Vandercruysse
Die Frau des Schlossers: Henrietta Hugenholtz
Philharmonisches Orchester Gießen
Weitere Vorstellungen:
28. Mai 2010
20. und 26. Juni 2010
Zum letzten Mal: 01. Juli 2010
jeweils 19.30 Uhr | Großes Haus