Der Baron erbittet von der Marschallin einen Kavalier, der seiner zukünftigen Frau Sophie zur Verlobung eine silberne Rose überreichen soll. Die Marschallin schlägt Octavian vor, der vom Baron unerkannt bleibt und gleichzeitig als „Mariandl“ erotischen Eindruck auf ihn macht. Als Rosenkavalier begegnet Octavian Sophie. Diese gesteht ihm, dass sie den Baron nicht heiraten möchte. Als Octavian dies gegenüber dem Baron äußert, kommt es zum Duell und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf …
Hofmannsthal (1874-1929) siedelte seine Komödie in Wien zu Zeiten Maria Theresias an und spart nicht an barock-derber Komik und Erotik. Strauss (1864-1949) schrieb darauf eine kongeniale Musik, die dem opulenten Orchester subtile, durch den Wiener Walzer inspirierte, jede Empfindung nachmalende Klänge entlockt. Die Uraufführung 1911 an der Dresdner Hofoper wurde ein alle Erwartungen übertreffender Erfolg; bis heute ist Der Rosenkavalier Strauss‘ beliebteste und meistgespielte Oper.
Regisseur Maximilian von Mayenburg wurde in München geboren. Er studierte zunächst Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, u.a. bei Alexander Vinogradov und Prof. Thomas Quasthoff. Bereits zu Beginn seines Studiums wurde er 2004 von Christoph Schlingensief als Sänger und Darsteller für die Produktion “Kunst und Gemüse A. Hipler” an der Berliner Volksbühne verpflichtet, die 2005 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde.
Ab 2007 studierte Maximilian von Mayenburg zusätzlich Musiktheaterregie an der HfM „Hanns Eisler“. Im Rahmen des Studiums lernte und arbeitete er u.a. bei Jossi Wieler, Vera Nemirova, Hans Neuenfels und Stefan Herheim. Es folgten Assistenzen u.a. an der Staatsoper Berlin (“Satiesfactionen” Regie: Jürgen Flimm, “Orpheus in der Unterwelt” Regie: Philipp Stölzl), bei den Bayreuther Festspielen (“Die Meistersinger von Nürnberg” Regie: Katharina Wagner) und den Salzburger Festspielen (“Die Meistersinger von Nürnberg” Regie: Stefan Herheim)
Frühe eigene Regieprojekte umfassen unter anderem die Inszenierung der Oper “L’ Heure espagnole” im Rahmen des Projekts “K.O. 10 – La petite mort” (Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin, 2009).
Im Mai 2011 entstand in Eigenproduktion eine Inszenierung von Webers “Freischütz” im Heimathafen Neukölln (ehem. Saalbau) und im Sommer feierte eine Inszenierung des “Ring des Nibelungen” in einer eigenen Fassung für Kinder bei den Bayreuther Festspielen Premiere. Diese vielbeachtete Fassung wurde 2013 an der Oper Leipzig im Rahmen des Wagnerjahres nachgespielt. Im Dezember 2012 folgte eine Inszenierung von Wolfgang Mitterers “Das tapfere Schneiderlein” an der Werkstattbühne der Staatsoper im Schillertheater Berlin. Im selben Jahr gewann Maximilian von Mayenburg den neuen Regiewettbewerb der Deutschen Bank Stiftung „Akademie Musiktheater heute“ in Kooperation mit den Berliner Philharmonikern und dem Festspielhaus Baden-Baden und inszenierte dort mit großem Erfolg die Kammeroper “Cendrillon” von Pauline Viardot im Rahmen der Osterfestspiele.
Mit “The King’s Speech” von David Seidler (der Stückvorlage zu dem gleichnamigen Spielfilm) inszenierte Maximilian von Mayenburg in der Spielzeit 2013/14 am Theater Baden-Baden erstmals für das Schauspiel.
Bei der alljährlichen Kritikerumfrage im Jahrbuch der Zeitschrift OPERNWELT wurde Maximilian von Mayenburg 2013 von zwei Redaktionen für die Produktion “Cendrillon” (Osterfestspiele Baden-Baden 2013) als “bester Nachwuchskünstler” der Saison nominiert. Er ist der jüngere Bruder des Autors und Dramaturgen Marius von Mayenburg. Weitere für 2014/15 geplante Inszenierung: “Xerxes” am Theater Bielefeld.
Der Rosenkavalier
Komödie für Musik in drei Aufzügen
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Musik von Richard Strauss
Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss
Musikalische Leitung Laurent Wagner
Inszenierung Maximilian von Mayenburg*
Bühne Vinzenz Gertler*
Kostüme Gabriele Jaenecke*
Choreinstudierung Holger Krause
Dramaturgie Felix Eckerle
Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera
Opernchor von Theater & Philharmonie Thüringen
Kinderchor von Theater & Philharmonie Thüringen
Die Feldmarschallin Fürstin WerdenbergAnne Preuß
Der Baron Ochs auf LerchenauTobias Pfülb*
Octavian, genannt QuinquinAmira Elmadfa
Herr von FaninalJohannes Beck
Sophie (seine Tochter)Akiho Tsujii
Jungfer Marianne LeitmetzerinSin Ae Choi **
Valzacchi (ein Intrigant)Mark Bowman-Hester
Annina (seine Begleiterin)Judith Christ
Ein Polizeikommissar/ Ein NotarAndreas Drescher*
Der Haushofmeister bei der Feldmarschallin/ Ein WirtGünter Markwarth*
Der Haushofmeister bei Faninal/ Ein SängerJueun Jeon
3 adlige WaisenJin Hee Lee
Claudia Müller
Valentina Koshmanova
Eine ModistinIris Eberle
Ein TierhändlerLei Shi
4 Lakaien der MarschallinGonzalo Diaz
Eberhard Dunkel
Konrad Zorn
Heiko Retzlaff
4 KellnerGonzalo Diaz
Konrad Zorn
Heiko Retzlaff
Eberhard Dunkel
4 LerchenauerMichael Rieger
Winfried Roscher
Xiangnan Yao
Andreas Veit
MusikantenMichael Rieger
Winfried Roscher
KutscherXiangnan Yao
MusikantenAndreas Veit
HausknechtXiangnan Yao
* als Gast
** Thüringer Opernstudio
Weitere Vorstellungen in Altenburg nur am 16. Okt. 14.30 Uhr und 31. Okt. 18.00 Uhr
Geraer Premiere am 24. April 2015, 19.00 Uhr
Weitere Vorstellungen in Gera: 26. April, 9. Mai, 5. und 7. Juni 2015