Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DER STURM von William Shakespeare - Stadttheater Bremerhaven DER STURM von William Shakespeare - Stadttheater Bremerhaven DER STURM von William...

DER STURM von William Shakespeare - Stadttheater Bremerhaven

Premiere Samstag, 30. September 2017, um 19:30 Uhr im Großen Haus. -----

Eine Insel. Prospero, rechtmäßiger Herzog von Mailand, lebt hier mit seiner Tochter Miranda im Exil. Nur der Luftgeist Ariel und das Wesen Caliban, das Prospero als Sklave dient, leisten den beiden Gesellschaft. Doch dann gerät nicht weit entfernt ein Schiff in Seenot. An Bord Alonso, der König von Neapel, und Prosperos Bruder Antonio, der ihm einst die Macht entriss und ihn zur Flucht zwang.

Unterstützt von Ariel bringt Prospero mit Zauberkraft das Schiff zum Kentern, spült die Schiffbrüchigen an Land und trennt sie voneinander. Und so irren kurz darauf die Adeligen über die Insel, im Glauben, Alonsos Sohn Ferdinand sei umgekommen. Doch der erfreut sich bester Gesundheit, verliebt sich in Miranda und wird im Hause Prosperos aufgenommen. Die beiden Trunkenbolde Trinculo und Stephano begegnen unterdessen Caliban und demonstrieren genüsslich ihre Überlegenheit gegenüber dem Ungeheuer. Schließlich führt Prospero die Umherirrenden wieder zusammen. Er gibt sich den Schiffbrüchigen zu erkennen, vergibt seinen Widersachern, besiegelt Mirandas und Ferdinands Liebe und entlässt Ariel in die Freiheit. Ist die Aussöhnung der Unversöhnlichen eine Utopie, die es nur in phantastischen Inselabenteuern gibt?

 

Der Sturm, 1611 uraufgeführt, ist Shakespeares letztes Werk. Ein letztes Mal hält der große englische Dichter die Zeit an und würfelt neu. Der Sturm wirbelt den Status quo der alten Weltordnung auf: Freund und Feind, Heimat und Exil, Fremdheit und Nähe, Herr und Knecht begegnen sich neu.

 

Mit Shakespeares Der Sturm inszeniert der Brite Lee Beagley einen Klassiker mit großer Besetzung, in dem auch die Ensemble-Neuzugänge Jakob Tögel und Max Roenneberg als Ferdinand und Sebastian zu sehen sind sowie Frank Auerbach als Gonzalo und Stephano. Prospero wird gespielt von Kay Krause, Isabel Zeumer übernimmt die Rolle des Caliban und die erst kürzlich mit dem Herzlieb-Kohut-Preis ausgezeichnete Sascha Maria Icks verkörpert den Luftgeist Ariel.

 

Der britische Regisseur Lee Beagley, der u.a. regelmäßig an der bremer shakes-peare company engagiert ist, hat 2014 bereits Shakespeares Richard III. erfolgreich in Bremerhaven inszeniert.

 

Inszenierung: Lee Beagley

Bühne & Kostüme: Anna Siegrot

Musik: Felix Reisel

Dramaturgie: Peter Hilton Fliegel

 

Alonso, König von Neapel: John Wesley Zielmann

Sebastian, sein Bruder: Max Roenneberg

Ferdinand, sein Sohn: Jakob Tögel

Prospero, der rechtmäßige

Herzog von Mailand: Kay Krause

Antonio, sein Bruder, der angemaßte

Herzog von Mailand: Pascal Andrea Vogler

Gonzalo: Frank Auerbach

Caliban, ein Sklave: Isabel Zeumer

Trinculo, ein Narr: John Wesley Zielmann

Stephano, ein Butler: Frank Auerbach

Bootsmann: Isabel Zeumer

Miranda, Prosperos Tochter: Julia Friede

Ariel, Luftgeist: Sascha Maria Icks

 

Die nächsten Vorstellungen: 4., 7., 14., 20., 22. und 26.10., jeweils um 19:30 Uhr / Großes Haus

 

Karten: 18,00 – 36,00 EUR (Premiere) / 15,00 – 33,00 EUR

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑