Und im halb verfallenen Schloss hausen die Zigeuner, von denen er allerdings sogleich als einer der ihren anerkannt wird. Um gute Miene zum bösen Spiel zu machen, wirbt Barinkay um die Hand von Zsupans Tochter, die ihm jedoch einen gehörigen Korb verpasst: Einen echten Adligen wolle sie heiraten und keinen Mann, der den zweifelhaften Titel eines »Zigeunerbarons« trägt. So nimmt Barinkay die schöne Zigeunerin Saffi zur Frau. Doch als er erfährt, dass sie in Wahrheit die Tochter eines türkischen Paschas ist, fühlt er sich ihrer nicht mehr würdig und sucht sein Schicksal im Krieg.
Für ein Happy End sorgen unter anderem ein verborgener Schatz, der echte Titel eines Barons und die unnachahmliche Musik des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß: Ob Barinkays Weltreise im Dreivierteltakt »Ja, das alles auf Ehr’« oder Zsupans musikalisches Glaubensbekenntnis an die Schweinezucht!
Die Kammeroper Schloss Rheinsberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen und talentierten Nachwuchssängerinnen und Nachwuchssängern eine professionelle Förderung durch die Praxis einer Opernbühne zu ermöglichen. In der langjährigen Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig wurden seit 2009 halbszenische Operettenaufführungen sehr erfolgreich realisiert, diese Reihe wird nun mit dem »Zigeunerbaron« fortgesetzt.
halbszenische Aufführung in Zusammenarbeit mit der Kammeroper Schloss Rheinsberg
Text von Ignaz Schnitzer nach einer Novelle von Maurus Jókai
Musikalische Leitung Georg Menskes Szenische Einrichtung Detlef Soelter
Bühne & Kostüme Martien Withoot Einstudierung KonzertChor Matthias Stanze
Einstudierung Chor Johanna Motter Dramaturgie Eika Herlyn
Mit Kong Seok Choi, Daniel Hellmann, Karol Lizak, Carolin Löffler,
Marija Mitic, Mehrzad Montazeri, Byeong in Park, Anne Schuldt, Mine Yücel
weitere Vorstellungen am 19.Oktober und 15. & 21.November jeweils um 19.30 Uhr sowie am 3.November um 14.30 Uhr.