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Deutsche Erstaufführung: FAST EIN BISSCHEN FRÜHLING von "Fräulein Freundlich" nach Motiven des gleichnamigen Romans von Alex Capus in MünchenDeutsche Erstaufführung: FAST EIN BISSCHEN FRÜHLING von "Fräulein Freundlich"...Deutsche Erstaufführung:...

Deutsche Erstaufführung: FAST EIN BISSCHEN FRÜHLING von "Fräulein Freundlich" nach Motiven des gleichnamigen Romans von Alex Capus in München

München-Premiere Mi 15. Mai 2013, 20.30 Uhr, Schwere Reiter, Dachauer Str. 114. -----

Nach der wahren Geschichte der Bankräuber Kurt Sandweg und Waldemar Velte, die auf der Flucht nach Indien in einem Basler Schallplattengeschäft die Verkäuferin Dorly Schupp kennenlernen, jeden Tag eine Tangoplatte kaufen und des Abends gemeinsam am Rhein spazierengehen.

 

Haben über Generationen eingeübte Verhaltensmuster eine unmittelbare Auswirkung auf das Leben, das wir heute führen? Die neue Künstlergruppe „Fräulein Freundlich“ begibt sich mit Alex Capus Roman auf Spurensuche: FAST EIN BISSCHEN FRÜHLING beruht auf einem der „blutigsten und größten Fälle der Schweizer Kriminalgeschichte“: Im Winter 1933 beschließen Waldemar Velte und Kurt Sandweg, zwei junge Kerle aus Wuppertal, der Trostlosigkeit ihrer Heimat zu entfliehen, um in Indien ihr Glück zu machen. Bei einem Banküberfall erbeuten sie 1250 Reichsmark und töten einen Menschen. In Basel verlieben sie sich in die Schallplattenverkäuferin Dorly Schupp. Bei Tangomusik und nächtlichen Spaziergängen am Rhein entwickelt sich eine Beziehung von eigenwilliger Nähe. Als sie wieder Geld brauchen, überfallen die jungen Männer noch eine Bank und obwohl sie sich keine große Mühe geben, ihre Spuren zu verwischen, bleiben sie lange Zeit unbehelligt. Keiner traut den beiden gut angezogenen Jungen mit den perfekten Umgangsformen etwas Böses zu ... bis die Situation außer Kontrolle gerät.

 

Die Schauspielerin Tanya Häringer kennt die Schauplätze des Romans aus ihrer Kindheit. Als Tochter deutscher Eltern ist sie in den 70er Jahren in Basel aufgewachsen. Auf der Bühne begegnet sie der Figur Dorly Schupp. Im Zusammenspiel von Schauspiel, Musik, Puppenspiel und Film lassen „Fräulein Freundlich“ ein heterogenes Bild entstehen. Motive aus dem Roman werden mit Erinnerungen aus den eigenen Familiengeschichten der Künstler verwoben und angereichert. So erwächst aus der Rekonstruktion eine persönliche Haltung, die den gesellschaftlichen Blick auf das Ganze hinterfragt.

 

Von und mit: Tanya Häringer (Schauspiel), Dominik Obalski (Musik), Peter Lutz (Puppenspiel), Malte Kreutzfeldt (Video), Jörg Witte (Regie), Pier Mombelli (Requisite), Gerd Budschigk (Technik), Katrin Sedlbauer & Laura Thies (Assistenz), Nora Planert (Produktionsleitung Erlangen), Laura Martegani / rAT&TAt (Produktionsleitung München), Katrin Dollinger / rAT&TAt (PR München)

 

Schwere Reiter. Dachauer Str. 114. D-80636 München. MVG Tramlinie 20/21 Haltestelle: Leonrodplatz.

Karten unter 0151 57445359, tickets@ratundtat-kulturbuero und an der Abendkasse.

 

Eine Produktion von "Fräulein Freundlich", gefördert von der Kulturstiftung Erlangen, der Kulturförderung Erlangen, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München; mit freundlicher Unterstützung des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Internationalen Figurentheater-Festival Erlangen und PATHOS München.

 

Weitere Vorstellungen Fr 17., Sa 18., So 19. Mai jeweils 20.30 Uhr

 

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