Charles Trask bleibt verbittert zurück. Adam Trask zieht es ins goldene Kalifornien, wo er sich ein Paradies auf Erden schaffen will. Neue Welt, gelobtes Land, grenzenlose Möglichkeiten. Adam will sein Schicksal in die Hände nehmen und aus eigener Kraft einen Garten Eden errichten.
Der Literaturnobelpreisträger John Steinbeck beschreibt in Jenseits von Eden Utopie und Wirklichkeit des US-amerikanischen Traums. Der glitzernden Verheißung steht eine raue und widersprüchliche Wirklichkeit gegenüber. Der Garten Eden ist dreckig, karg, trocken, der Traum vom Glück versandet, zerbricht an der Missgunst, der Eifersucht und dem Unverständnis der Träumenden. Der Selfmademan erschafft keine neue Welt, sondern wiederholt den Mythos von enttäuschter Liebe und Brudermord: »Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseits von Eden, gegen Morgen.« Dort wird er wieder aufbauen, was zerbrochen ist, wieder scheitern und es erneut versuchen.
Für die Bühne adaptiert wurde der Stoff von Ulrike Syha, einer der meistgespielten deutschsprachigen Autorinnen.
Inszenierung Christian Schlüter
Bühne Jürgen Höth
Kostüme Esther Krapiwnikow
Musik/Chorische Einstudierung Dirk Raulf
Dramaturgie Franziska Betz
Mit Georg Böhm, Julia Friede, Lukas Graser, Niklas Herzberg, Christina Huckle, Johannes Lehmann, Nicole Paul, Hannah von Peinen, Thomas Wolff, John Wesley Zielmann