Onegin erklärt allerdings, er tauge nicht für die Ehe, und tanzt lieber mit Olga. Lenski besteht auf einem Duell und kommt dabei um. Onegin entdeckt seine Liebe für die inzwischen anderweitig verheiratete Tatjana.
Peter I. Tschaikowskys lyrische Szenen Eugen Onegin erzählen beiläufig und doch anrührend drei ineinander verwobene Geschichten von jungen Leuten, die sich nach einem bedeutenderen Leben und großen Emotionen sehnen. Auf der Grundlage von Alexander Puschkins berühmtem gleichnamigem Versroman gelingt es ihm, einfühlsam alltägliche menschliche Befindlichkeiten zu schildern. Trotzdem ist die große Oper in Onegin niemals fern: Bereits in der stark ironisch gefärbten Vorlage eifern die Protagonisten stetig Helden aus
Literatur, Kunst und Musik nach und leihen sich von ihnen die großen Gefühle.
Diese feine Balance zwischen Zitathaftigkeit und realistischer Emotionsschilderung bildet den Ausgangspunkt der Lesart der jungen norwegischen Regisseurin Susanne Øglænd. Die musikalische Leitung liegt bei Stefan Solyom, der mit Onegin seine erste Neuproduktion als Generalmusikdirektor am DNT Weimar bestreitet.
Lyrische Szenen in drei Aufzügen nach Alexander Puschkin
In russischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Musikalische Leitung: Stefan Solyom
Regie: Susanne Øglænd
Bühne: Alissa Kolbusch
Kostüme: Sophie du Vinage
Choreographie: Andrea Heil / Dramaturgie: Mark Schachtsiek
Mit: Christine Hansmann, Larissa Krokhina, Karin Neubauer, Julia Oesch, Johanna Stojkovic; Frieder Aurich, Szabolcs Brickner, Andreas Koch, Artjom Korotkov, Philipp Meierhöfer, Uwe Schenker-Primus, Hidekazu Tsumaya, Ji-Su Park*
*Mitglied des Thüringer Opernstudios
Weitere Vorstellungen:
Mi, 23.6.10 / 19.30 Uhr / großes haus
Sa, 26.6.10 / 19.30 Uhr / großes haus
Fr, 2.7.10 / 19.30 Uhr / großes haus