Im Traum spricht der Prinz die Prinzessin als seine Braut an. Als er erwacht, findet er ihren Handschuh bei sich. Mit seinem Traum beschäftigt, überhört Homburg die morgendliche Befehlsausgabe und greift zu früh in die Schlacht ein, die er aber gewinnt. Das Kriegsgericht verurteilt den Sieger dennoch zum Tode und Homburg, bereit auf Natalie und seine Stellung zu verzichten, bettelt um sein Leben. Der Kurfürst will ihm Freiheit gewähren, wenn Homburg den Urteilsspruch für ungerecht halten kann. Der Prinz erkennt die Rechtmäßigkeit des Urteilspruchs an und ist bereit zu sterben. Kriegsheld und romantischer Träumer, Liebender und Verräter, zwischen Todesangst und Todesmut steht der Prinz fremd in einer Welt, in die er sich einzuordnen versucht. Einer Welt als geschlossenem System, dessen Regeln und Ordnung für alle Figuren gleichermaßen ein Gefängnis bedeuten. Die Unterwerfung Homburgs und die Anerkennung der militärischen Ordnung wird mit dem Leben und der Realwerdung seines Traumes belohnt.
Regie und Bühne: Andreas Kriegenburg
Kostüme: Andrea Schraad
Dramaturgie: Juliane Koepp
Mit: Ole Lagerpusch, Barbara Heynen, Judith Hofmann, Jörg Pose, Johannes Schäfer, Bernd Stempel