Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutschlandpremiere: Ballet Preljocaj/Bolschoi "Und dann tausend Jahre Ruhe" bei den VI. Festspielen Ludwigshafen Deutschlandpremiere: Ballet Preljocaj/Bolschoi "Und dann tausend Jahre Ruhe"...Deutschlandpremiere:...

Deutschlandpremiere: Ballet Preljocaj/Bolschoi "Und dann tausend Jahre Ruhe" bei den VI. Festspielen Ludwigshafen

27. November 2010, Theater im Pfalzbau

Nach der Uraufführung in Moskau und der Europapremiere auf der Biennale de la Danse in Lyon wird die Produktion in Deutschland erstmalig im Ludwigshafener Theater im Pfalzbau zu sehen sein.

Zum Frankreich-Russland-Jahr 2010 erarbeitete Preljocaj seine neue Choreographie nicht nur mit Tänzern seiner eigenen Kompanie, sondern auch mit Mitgliedern des berühmten Bolschoi-Theaters.

In "Und dann tausend Jahre Ruhe" setzt der Choreograph Angelin Preljocaj die Erforschung von Themen wie Mythologie, Religion und Riten des Alltags fort. Für die außergewöhnliche Kooperation der beiden von unterschiedlichen Stilrichtungen geprägten Kompanien hat Angelin Preljocaj kein einfaches Thema gewählt: die "Apokalypse". Ausgehend von diesem berühmten Text des Heiligen Johannes soll die Produktion nicht nur die Illustration der Schrift leisten, sondern ein Nachdenken über die revolutionären Bestrebungen erreichen, die Preljocaj der Apokalypse entnimmt. Wie jede Revolution, die auf der Welt stattfindet, zielt auch diese darauf ab, eine neue Macht, eine neue Ordnung zu begründen. Preljocaj greift für die Interpretation des Textes auf die ursprünglichen Bedeutung des Wortes "Apokalypse" zurück - aus dem Griechischen "apo", weg, und "kalyptein", Segel, im Sinne von enthüllen - und fragt, was sich hinter unseren modernen Ritualen verbirgt.

Für das Bühnenbild des Stückes ist der international renommierte indische Künstler Subodh Gupta verantwortlich, der mit seinen Skulpturen immer wieder Alltagsgegenstände in Kultobjekte verwandelt. Die französische Techno-Größe Laurent Garnier zeigt mit seinen tranceartigen Rhythmen die uralten Wurzeln moderner Musikkultur auf. Die Kostüme stammen vom russischen Modeschöpfer Igor Chapurín, dessen Entwürfe an Nymphen und Göttinnen erinnern. "Am Anfang jeder Arbeit steht zunächst eine Art Schatzjagd - ein Rätsel, das sich löst, indem man hinterfragt, was jedes einzelne Element zum Ganzen beitragen wird", so Preljocaj zu seinem internationalen Team junger Kreativer.

Weitere Termine: 28. und 29. November 2010, 19.30 Uhr

Tickets und Informationen unter www.basf.de/ kultur und www.theater-im-pfalzbau.de

oder Tel. (0621) 504-2558.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

STIMMUNGSVOLL UND BEWEGEND -- "sparda klassik open air" auf der Freilichtbühne Killesberg STUTTGART

Die Singenden Grundschulen "SingGrund" Filderstadt sowie die Band "POPcorn" unter der kompetenten Leitung von Monika Grauschopf eröffneten dieses Open-Air-Konzert mit "Jetzt geht's los" von Uli Führe.…

Von: ALEXANDER WALTHER

KÖNIGSTHEMA VOLLER ERHABENHEIT -- Neue CD mit Bachs "Kunst der Fuge" mit dem Ensemble il Gusto Barocco bei Berlin Classics

Die kunstvoll-abwechslungsreichen Fugen von Johann Sebastian Bach werden vom Stuttgarter Ensemble il Gusto Barocco sehr ausgewogen und transparent musiziert. Unter der inspirierenden Leitung von Jörg…

Von: ALEXANDER WALTHER

WALZER IN ALLEN SCHATTIERUNGEN -- Monrepos Open Air bei den Schlossfestspielen LUDWIGSBURG

Unter dem Motto "Turned up" eröffnete das Orchester des Goethe-Gymnasiums Ludwigsburg unter der inspirierenden Leitung von Benedikt Vennefrohne diesen besonderen Abend mit der Konzertsuite aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

STÜRMISCHE GLUT -- SWR Symphonieorchester unter Markus Poschner in der Liederhalle STUTTGART

Goethes "Egmont" inspirierte Ludwig van Beethoven im Jahre 1810 zu einer Schauspielmusik, die in keiner ihrer verschiedenartigen Nummern erkennen lässt, dass es sich dabei um ein Auftragswerk…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLE SPRÜNGE -- Arabella Steinbacher im Ordenssaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Stimmungsvolle Werke hatte sich die Geigerin Arabella Steinbacher zusammen mit dem Pianisten Peter von Wienhardt ausgewählt. Im Arrangement von Jascha Heifetz erklangen zunächst vier leidenschaftlich…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche