Schnell kommen sie einander näher. Er ist fasziniert von ihrem elfenhaften, in sich gekehrten Wesen: „Ich bin kein sehr sozialer Mensch“, behauptet sie von sich. Eines Tages fordert Agnes ihn auf, ihre Liebesgeschichte aufzuschreiben. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zerfließen. Die Fantasie erhält immer mehr Macht über die Liebesbeziehung, die an dieser Prüfung schließlich zerbricht.
Der Schweizer Autor Peter Stamm suchte acht Jahre, bis er einen Verlag für seinen Debütroman fand. Hochgelobt von der Kritik, wurde Agnes zum Bestseller und in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Neben Prosa schreibt Stamm auch Stücke, die im Schauspielhaus Zürich, Theater Luzern und im Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt wurden. Agnes kommt zum ersten Mal auf Deutsch auf die Bühne, in einer Bearbeitung und Inszenierung des Regisseurs Christian Papke. 1974 in Basel geboren, wuchs er in Deutschland und Brasilien auf und arbeitete u. a. in Hamburg, Wien, Graz, Belgrad und Temeswar. 2004 gründete er den Internationalen Dramenwettbewerb „Über Grenzen sprechen“, der den wichtigsten osteuropäischen Dramatikerpreis vergibt. Die Titelrolle spielt Cornelia Gröschel (Foto), den Schriftsteller André Wagner.
REGIE Christian Papke
BÜHNE & KOSTÜME Alois Gallé
MUSIK Georg Luksch
DRAMATURGIE Michael Nijs
Agnes Cornelia Gröschel
Schriftsteller André Wagner
Louise Stephanie Biesolt