Das Geschäft ist flau. Eigentlich sind Michael nur zwei letzte Stammgäste geblieben: Gelegenheitsarbeiter Billy, der mit 29 immer noch bei seiner Mutter wohnt, und der verwitwete Friseur Giuseppe, vor Jahrzehnten aus Italien eingewandert und voller Zweifel, ob er nicht dahin zurückkehren sollte. Das Viertel, in dem sie leben, hat sich verändert, alles ist schicker geworden, und die drei Männer fühlen sich wie Überbleibsel aus einer anderen Zeit. Ihre Furcht vor den trostlosen Festtagen dämpfen sie mit Bier und Whisky, beklagen wortkarg ihr Schicksal und finden in ihrem Pub wenigstens einen Hauch von Gemeinschaft. Doch dann kommt ein mysteriöser Fremder mit einem Cello dazu und reißt sie mit seiner Geschichte aus ihrer Lethargie.
"Stephens schreibt über Menschen, die wissen, was Verlust bedeutet. Etwas ist ihnen zugestoßen, ohne eindeutigen Grund, und nun sind sie nur noch halb lebendig, während sich der drängende Wunsch nach Veränderung paart mit der Unfähigkeit dazu." (Sunday Times)
Inszenierung Matthias Fontheim
Bühne und Kostüme Susanne Maier-Staufen