Harry Burns ist angehender Anwalt, und ihre Begegnung ist insofern magisch, als dass sie sich abstoßen wie die gleichen Pole von Magneten. Harry antwortet mit bissigen Witzen auf Sallys naiven Idealismus und gibt sich betont locker – was Sally zur Weißglut treibt. Seine berühmte These, dass Männer und Frauen nicht befreundet sein können, scheint schließlich das Ende der Beziehung zu markieren, und die beiden gehen getrennte Wege, denn Sally ist ja kein bisschen an Harry interessiert.
Im Laufe des Stücks begegnen die beiden sich immer wieder und entdecken erst Jahre später, was sie einander bedeuten. Bis dahin wechseln ihre Lebensziele, die Moden, die Haarschnitte und Musikrichtungen, Beziehungen kommen und gehen, nur Sally und Harry streiten sich weiter und lassen dabei kein Missverständnis ungenutzt.
Die Verfilmung von Harry und Sally von 1989 ist heute ein Klassiker der romantischen Komödie und ihre Protagonisten sind Paradefiguren des Paars, das sich einfach nicht erkennen will. Doch trotz allen Widerwillens ist die Geschichte ein modernes Großstadtmärchen von der großen Liebe – mit all ihren Hindernissen.
Regie Henner Kallmeyer
Bühne Jürgen Höth
Kostüme Franziska Gebhardt
Dramaturgie Katrin Michaels
Mit Johannes Lehmann, Nicole Paul, Hannah von Peinen, Thomas Wehling
Weitere Termine im September 28.09., 30.09.