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"Die Geierwally" nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern - Theater Augsburg

Premiere 27. November 2015 , 19.30 Uhr, brechtbühne. -----

Eine Geschichte aus den Tiroler Alpen. --- Walburga Stromminger ist spröde wie eine Katze, wild wie die Stiere ihres Vaters und doch das schönste Mädel in ganz Tirol. Außerdem ist sie eine gute Partie, denn sie ist das einzige Kind des reichsten Bauern im Tal.

Ihr ehrgeiziger Vater hat sie - als zukünftige Alleinerbin - hart wie einen Jungen erzogen, die Mutter starb kurz nach der Geburt. Als vor Jahren das Nest eines Lämmergeiers an einer schroffen Felswand entdeckt wurde, getraute sich keiner, sich dem Nest zu nähern. Anders die dreizehnjährige Walburga. Der Vater ließ sie, nur mit einem Seil gesichert und einem Messer bewaffnet, unter wütenden Angriffen des Geiers das Nest ausräumen. Seitdem wird sie "Geierwally" genannt und zieht ein von ihr gerettetes Geierküken als Haustier groß. Als der Vater sie aus wirtschaftlichen Gründen mit dem finsteren Vinzenz Gellner´verheiraten will, begehrt Wally auf. Schon seit ihrer Firmung liebt sie den mutigen „Bären-Joseph" und wird sich auf gar keinen Fall dem Willen des Vaters beugen.

Die 1836 in München geborene Schauspielerin und Schriftstellerin Wilhelmine von Hillern entdeckte 1870 in einem Innsbrucker Laden ein Selbstporträt von Anna Stainer-Knittel, das sie beim Ausnehmen eines Adlerhorstes zeigt. Von Hillern reiste in deren Heimatort Elbigenalp, um mehr über die mutige Frau zu erfahren und schrieb Die Geierwally. Dass diese Geschichte bis heute bekannt ist, liegt vermutlich nicht nur an der eindringlichen Schilderung des harten Bauernlebens in rauer Bergwelt, sondern vor allem an deren Protagonistin: einer starken und eigenwilligen Frau, die sich der ihr zugedachten Geschlechterrolle konsequent verweigert. Und das im Heimatroman!

Der Österreicher Gregor Tureček (Foto) studierte Regie an der Bayerischen Theaterakademie und arbeitet seit 2013 als Regieassistent am Residenztheater in München. Dort entstanden bislang drei Inszenierungen, für Taken from real life. Eine Show gewann er 2014 den Kurt-Meisel-Förderpreis.

Regisseur Gregor Turecek inszeniert erstmals am Theater Augsburg

Inszenierung: Gregor Turecek

Bühnenbild: Maximilian Lindner

Kostüme: Johanna Hlawica

Musik: Moritz Bard

Dramaturgie: Barbara Bily

Walburga Stromminger: Kerstin König

Stromminger / Kurat von Heilig Kreuz: Klaus Müller

Joseph Hagenbach: Patrick Nellessen

Vinzenz Gellner: Sebastian Baumgart

Klettenmaier: Butz Ulrich Buse

Nikodemus Klotz: Gregor Trakis

Benedikt Klotz: Thomas Prazak

Marianne Klotz / Afra Hagenbach: Helene Blechinger

Termine

Fr 27.11.15 Sa 05.12.15 Sa 12.12.15 So 13.12.15 So 20.12.15 So 03.01.16 Mi 06.01.1 6Di 19.01.16

Sa 23.01.16 So 24.01.16 Sa 13.02.16 Mi 09.03.16 So 20.03.16 Fr 22.04.16 Do 28.04.16

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