Und tatsächlich gewinnen sie mit ihr an der Spitze des Heeres Schlacht um Schlacht. Als sie jedoch den englischen Heerführer Lionel erblickt, sieht sie sich außer Stande, ihn zu töten. Indem sie die Liebe für sich entdeckt, beginnt sie an Gottes Auftrag zu zweifeln. Friedrich Schiller hat mit der Jungfrau von Orleans einen seiner facettenreichsten und widersprüchlichsten Bühnencharaktere geschaffen: Ist sie bloß ein naives Mädchen, das einem frommen Wahn erliegt, eine konsequente Märtyrerin oder eine Kämpferin in nur vorgeblich heiligem Auftrag? In Zeiten von neuen Glaubenskriegen und religiösem Fanatismus wird die Hauptfigur zur Zeitgenossin.
Juliane Kann studierte in Berlin Szenisches Schreiben an der Universität der Künste und anschließend Regie an der Hochschule „Ernst Busch“. Sie inszeniert u. a. in Oberhausen, Göttingen, Mainz, Braunschweig und Düsseldorf. Mit Kleists Prinz Friedrich von Homburg, einer Produktion des Staatstheaters Darmstadt, war sie 2015 zum Münchner Festival RADIKAL JUNG eingeladen. Jetzt arbeiten sie und ihr Team erstmals in Karlsruhe.
REGIE Juliane Kann
BÜHNE Vinzenz Gertler
KOSTÜME Josephin Thomas
MUSIK Daniel Freitag
LICHT Joachim Grüßinger
DRAMATURGIE Marlies Kink
THEATERPÄDAGOGIK Verena Lany
Karl der Siebente Sascha Tuxhorn
Königin Isabeau, seine Mutter Annette Büschelberger
Agnes Sorel, seine Geliebte Sithembile Menck
Philipp der Gute, Herzog von Burgund Jannek Petri
Graf Dunois, Bastard von Orleans Heisam Abbas
La Hire, ein königlicher Offizier Jens Koch
Talbot, Feldherr der Engländer Luis Quintana
Lionel, ein englischer Anführer Meik van Severen
Johanna, Tochter des Thibaut d'Arc, Paula Skorupa
Sonntag, 11.06., 19:00
Freitag, 23.06., 20:00
ZUM VORLETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
Freitag, 07.07., 20:00
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
Freitag, 14.07., 20:00
WIEDERAUFNAHME SPIELZEIT 2017/18
Dienstag, 19.09.