Und wer nicht das beste Matura-Zeugnis in der Tasche hat, kann sich das Porto für spätere Bewerbungen bereits jetzt sparen. Emilia legt wenig Wert auf Überraschungen im Leben. Als sie allerdings erfährt, dass ihre unangepasste Tante Ada, die sie kaum kannte, ausgerechnet sie zur Alleinerbin auserkoren hat, geraten viele „Wahrheiten“ ins Schwanken. Denn als Emilia allein in Adas Wohnung das Erbe sichtet und entrümpelt, kommt es zu einer merkwürdigen Begegnung: Mehr lebendig als tot steht plötzlich Ada im Zimmer, mit einer Menge Fragen an ihre Nichte. Wer das Leben mit zu viel Lebensplanung verbringt, könnte eines Tages sein Leben verpasst haben, und Ada weiß, wovon sie spricht. Gestalten aus Emilias Leben tauchen auf, und Ada lässt die Puppen tanzen: Michi, der ehrgeizige Freund, der eigentlich nur ein Wochenendmädchen sucht, die Lehrer, die jederzeit auf ihre Vorzeigeschülerin zählen, und auch mit der Mutter, Adas Schwester, sind noch einige Rechnungen offen. Für die extrovertierte Ada selbst wird die fiktive Begegnung mit einer Achtzehnjährigen zur ultimativ letzten Show auf dieser Welt.
Nach dem großen Erfolg des Stückes „Das Herz eines Boxers“ in der vergangenen Saison präsentiert das Theater der Jugend gemeinsam mit dem Schauspiel Hannover und dem Staatstheater Düsseldorf nun eine Uraufführung des Erfolgsdramatikers Lutz Hübner.
Renaissancetheater
7, Neubaugasse 36
Aufführungen ab 10. Jänner 2006
Premiere am 12. Jänner 2006 um 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
täglich außer sonntags bis 2. Februar 2006
ab 13 Jahren
www.tdj.at