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"Die Prinzessin auf der Erbse" von Ernst Toch, ein Musikmärchen, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg

Premiere am Samstag, 12. Januar 2013, 18.00 Uhr – Theater Duisburg. -----

Der alte König hat große Sorgen: Sein einziger Sohn hat sich noch immer keine Braut gewählt, keine erscheint ihm gut genug, keine als eine wirkliche Prinzessin. Aber wenn sich der Prinz nicht bald entscheidet, zu heiraten und Kinder zu bekommen, ist die Dynastie gefährdet.

Noch während der Hofstaat darüber debattiert, wie es möglich wäre, den Thronfolger an die Braut zu bringen, taucht ein Mädchen auf, das behauptet, königlichen Geblütes zu sein und vor ihrer bösen Stiefmutter zu fliehen. Plötzlich ist der Prinz wie verwandelt und hat sich Hals über Kopf verliebt. Doch der Hofstaat ist skeptisch: Was, wenn die Fremde nun keine Prinzessin wäre? Um das zu überprüfen, schlägt die clevere Amme die Erbsenprobe vor: Unter einem Berg von 20 Matratzen und 20 Daunendecken, auf dem das müde Mädchen sich ausruhen soll, versteckt sie eine Erbse. Eine echte Prinzessin müsste diese sofort spüren und sich beklagen. Und siehe da, die Fremde kann nicht

einschlafen und brüllt in ihrer Wut den ganzen Hofstaat zusammen. Alle freuen sich, dass nun endlich eine würdige Braut für den Prinzen gefunden ist und preisen die Sensibilität seiner zukünftigen Frau.

Als der österreichische Komponist Ernst Toch (1887–1964) den Auftrag erhielt, für die Deutschen Kammermusiktage 1927 in Baden-Baden eine Kurzoper zu schreiben, fehlte ihm zunächst ein passender Stoff für das Libretto. Der Legende nach stieß er durch Zufall auf das Märchen von Hans Christian Andersen, als dem befreundeten Bildhauer Benno Elkan ein Band mit Märchen des dänischen Dichters in die Hand fiel. In der Zusammenarbeit mit Elkan entstand durch die feine Ironie des Librettos und die groteskexpressionistische Charakterisierung der skurrilen Figuren eine der humorvollsten Märchenopern des 20. Jahrhunderts.

In der Inszenierung des Teams um Regisseurin Svenja Tiedt, das bereits mit Frank Schwemmers „Robin Hood“, Montsalvatges „Der gestiefelte Kater“ und Strawinskys „Die Nachtigall“ tausende Kinder und Erwachsene in Düsseldorf und Duisburg begeisterte, wird auch Ernst Tochs Oper zu einem

Vergnügen für Jung und Alt.

Libretto von Benno Elkan nach Hans Christian Andersen

In deutscher Sprache mit Übertiteln

Musikalische Leitung: Christoph Altstaedt

Inszenierung: Svenja Tiedt

Bühne und Kostüme: Tatjana Ivschina

Licht: Franz-Xaver Schaffer

Choreographie: Amelie Jalowy

Dramaturgie: Bernhard F. Loges

Der König: Timo Riihonen Die Königin: Elisabeth Selle

Der Prinz: Corby Welch Der Kanzler: James Bobby

Der Minister: Johannes Preißinger Die Amme: Susan Maclean

Eine fremde Prinzessin: Alma Sadé Erzähler: Guido Wachter

Kostümassistenz: Alexandra Zygar

Duisburger Philharmoniker

Am Mittwoch, 9. Januar um 18.00 Uhr, gibt eine Familienopernwerkstatt im Theater Duisburg mit

Workshop und Teilnahme an einer Bühnenprobe Einblicke in die Inszenierung. Der Eintritt ist frei.

Aufführungen im Theater Duisburg: Sa 12.01. 18:00 Uhr | Di 15.01. 11:00 Uhr | Mi 16.01. 11:00 Uhr |

Do 17.01. 11:00 Uhr | Mo 04.02. 11:00 Uhr | Mi 06.02. 12:00 Uhr | Mo 06.05. 12:00 Uhr |

Di 07.05. 11:00 Uhr

Aufführungen im Opernhaus Düsseldorf: Do 14.03. 11:00 Uhr | Fr 15.03. 11:00 Uhr | So 17.0315:00 Uhr |

Mo 08.07. 11:00 Uhr | Di 09.07. 11:00 Uhr | Mi 10.07. 17:00 Uhr | Mi 17.07. 12:00 Uhr

Karten sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Telefon 0211.89 25 211, und online über www.operamrhein.de.

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